Im Winter würde es dann teilweise erst um zehn Uhr hell. Welche Konsequenzen hätte das für die Bauunternehmen und deren Mitarbeiter? (Foto: © ilker celik/123RF.com)

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Baugewerbe: "Das endet im Chaos!"

Betriebsführung

Dunkle Baustellen bis zehn Uhr morgens? Abends länger arbeiten? Das Baugewerbe ist gegen die Abschaffung der Zeitumstellung, wie dessen Verband jetzt bekannt gab.

Das Baugewerbe fordert die Beibehaltung der Zeitumstellung. Würde die Sommerzeit auch im Winter gelten, bedeute das für die Bauunternehmen, dass sie die Baustellen beleuchten oder aber die Beschäftigten abends länger arbeiten müssen.

Je nach Wohnort würde es erst kurz vor zehn Uhr morgens hell. "Das kann unter Umständen sechs Wochen mehr dunkle Wege zur Arbeit und in die Schule bedeuten", sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB).

Der Verband ist gegen den Vorschlag von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, die Regelung der Zeitumstellung den einzelnen EU-Mitgliedstaaten zu überlassen. "Das bringt keinen Fortschritt, sondern endet im Chaos!"

Keine eindeutige Situation in Deutschland

Es sei schon erkennbar, dass die Mitgliedsstaaten zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen kommen werden. Pakleppa: "So liebäugeln Dänemark und die Niederlande beispielsweise mit der dauerhaften Winterzeit, Polen dagegen mit der dauerhaften Sommerzeit."

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Auch in Deutschland sei die Situation nicht eindeutig. Zwar sei eine Mehrheit für die Beibehaltung der Sommerzeit, habe sich aber mitten im Hochsommer dazu geäußert. "Wir fragen uns, wie diese Abstimmung ausfallen würde, wenn sie im Winter – unter Beibehaltung der Sommerzeit – durchgeführt worden wäre."

Quelle: ZDB
 


Text: / handwerksblatt.de

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