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Kfz- und Elektrobetriebe kooperieren

Betriebsführung

Elektromobilität: Kfz-Betriebe und Unternehmen aus dem E-Handwerk wollen ihren Kunden jetzt Lösungen für das Elektrofahrzeug und die passende Ladeinfrastruktur aus einer Hand bieten.

Der Markt für Elektromobilität wächst. 2017 wurden in Deutschland 54.492 strombetriebene Fahrzeuge zugelassen. "Das entspricht einem Plus von 117 Prozent gegenüber dem Jahr 2016", berichtet der Bundesverband des Kfz-Handwerks in Bonn.

Beim Fahrzeugkauf würden die Kunden auch nach Lademöglichkeiten für zuhause oder im Unternehmen suchen. Hier setzt die neue Kooperation zwischen dem Kfz-Gewerbe und den E-Handwerken an, die am 29. Oktober 2018 besiegelt wurde.

Die Innungsfachbetriebe aus dem Kraftfahrzeuggewerbe wollen zusammen mit ihren Kollegen aus dem Elektrohandwerk Lösungen aus einer Hand anbieten. "Die Kunden erhalten im Autohaus gleichzeitig Beratung zum Kauf des für sie passenden Fahrzeugs und zu Serviceangeboten für den laufenden Betrieb", heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Strom für das Fahrzeug kommt aus der eigenen Photovoltaikanlage

Der Flyer verweist auf eine Datenbank mit rund 500 E‐Mobilität Fachbetrieben.Dafür wurde der Flyer "E-Mobilität und Ladeinfrastruktur – kompetent beraten von Ihrem Innungsfachbetrieb" für Autohäuser und Werkstätten entworfen. Dem Kunden würde unter anderem gezeigt, wie das Elektrofahrzeug mit Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage "umweltschonend und günstig betrieben werden kann", heißt es. 

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Stimmen aus den Verbänden:

Wilhelm Hülsdonk, Vizepräsident und Bundesinnungsmeister des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK): "Unsere Kunden kommen in das Autohaus oder in die Werkstatt zur Beratung, um ein Fahrzeug zu kaufen oder reparieren zu lassen. Sie erwarten dort ein komplettes Leistungspaket rund um das Fahrzeug. Durch den Verweis auf die E-Mobilität Fachbetriebe können wir die Brücke zur Ladeinfrastruktur schlagen."

ZVEH-Vizepräsident Thomas Bürkle: "Die Möglichkeiten, Elektrofahrzeuge aufzuladen, sind vielfältig. Nur beim Fachhandwerk bekommt der Kunde eine optimal und individuell auf ihn zugeschnittene Lösung. Die Kooperation mit dem Kfz-Gewerbe bündelt die Beratungskompetenz beider Gewerke für einen noch besseren Kundenservice."

Ungeeignete Stromversorgungssysteme würden nicht nur das Aufladen der Fahrzeuge verhindern, sondern seien auch mit einigen Gefahren für die Bewohner verbunden. Im Rahmen des E-CHECK E-Mobilität überprüfe der E-Handwerker die Gegebenheiten vor Ort und passt sie bei Bedarf entsprechend an. Damit würden alle gesetzlichen Verpflichtungen erfüllt. "Denn auch im privaten Bereich tragen Eigentümer die Verantwortung für den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlagen."


Text: / handwerksblatt.de

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