"Die beschlossenen Maßnahmen bringen milliardenschwere Zusatzbelastungen für die jetzigen und künftigen Beitragszahler", sagt Hans Peter Wollseifer.

"Die beschlossenen Maßnahmen bringen milliardenschwere Zusatzbelastungen für die jetzigen und künftigen Beitragszahler", sagt Hans Peter Wollseifer. (Foto: © ZDH/Schuering)

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Handwerk kritisiert Rentenpaket

Betriebsführung

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer übt harte Kritik am jetzt vom Bundestag verabschiedeten Rentenpaket. Es sei eine schwere Hypothek für künftiges Wachstum und Beschäftigung.

Hans Peter Wollseifer kritisiert das vom Bundestag verabschiedete Rentenpaket. "Das beschlossene Rentenpaket bedeutet eine unverantwortlich schwere Hypothek für die junge Generation wie auch für künftiges Wachstum und Beschäftigung. Die beschlossenen Maßnahmen bringen milliardenschwere Zusatzbelastungen für die jetzigen und künftigen Beitragszahler", so der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Die Folge würden schneller steigende Rentenbeiträge sein. "Laut einer Studie der Prognos AG sollen sich die Belastungen aus dem jetzt beschlossenen Rentenpaket bis zum Jahr 2045 auf zusätzlich 164 Milliarden Euro für die Beitragszahler und 126 Milliarden Euro für den Bundeshaushalt belaufen."

Dieses Rentenpaket bürde künftigen Generationen in unverantwortlicher Weise Lasten auf und weise in die völlig falsche Richtung. Anstatt das Rentensystem durch strukturelle und grundsätzliche Reformen an die demografischen und Arbeitsmarktentwicklungen anzupassen und für die Zukunft fit zu machen, erzeuge es eine generationenungerechte Schieflage. "Es kann nicht sein, dass künftige Generationen immer weiter belastet werden, um Leistungsverbesserungen für die jetzigen Rentner zu finanzieren. Das ist keine nachhaltige Rentenpolitik. Damit wird Politik ihrer Verantwortung gegenüber der jetzigen und vor allem der nächsten Generation nicht gerecht."

Text: / handwerksblatt.de

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