"Nur aus sich selbst heraus können leistungsstarke Volkswirtschaften dauerhaft auch international wettbewerbsfähig sein", sagt Hans Peter Wollseifer. (Foto: © Boris Trenkel / ZDH)

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Die deutsche Wirtschaft beginnt zu stottern

Die führenden Wirtschaftsinstitute haben ihre Vorhersage für das konjunkturelle Wachstum im laufenden Jahr von 1,9 auf 0,8 Prozent abgesenkt. Das Handwerk fordert nun kluge Wirtschaftspolitik.

In ihrem Frühjahrsgutachten haben die fünf führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Vorhersage für das konjunkturelle Wachstum im laufenden Jahr von 1,9 auf 0,8 Prozent abgesenkt. Die Prognose liegt damit noch unter der Vorhersage der Bundesregierung. Sie erwartet für 2019 ein Wachstum von 1,0 Prozent.

"Auch die Wirtschaftsforschungsinstitute bestätigen mit ihrem diesjährigen Frühjahrsgutachten, dass der exportorientierten deutschen Wirtschaft zunehmender Wind von außen entgegenweht", sagt dazu Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.

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Endlich zu bewährten Tugenden zurückkehren

Über kurz oder lang drohe eine solche Entwicklung auch auf die Binnenwirtschaft durchzuschlagen. "Das muss und kann mit kluger Wirtschaftspolitik verhindert werden! Sie muss endlich wieder zu bewährten Tugenden zurückkehren und für wettbewerbsstärkende und wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen in Deutschland sorgen."

Denn nur wenn die Bedingungen stimmen, könnten unsere Betriebe erfolgreich sein und für Arbeitsplätze und Beschäftigung sorgen. Notwendig sei es, die Investitionen in eine zukunftsfähige wirtschaftliche wie öffentliche Infrastruktur zu stärken, weiter Bürokratie abzubauen, Freiräume für Innovationen sicherzustellen und für funktionsfähige Märkte zu sorgen. "Nur aus sich selbst heraus können leistungsstarke Volkswirtschaften dauerhaft auch international wettbewerbsfähig sein."

Text: / handwerksblatt.de

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