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In einem wettbewerbsintensiven Umfeld ist der Handwerksversicherer Signal Iduna mit dem Geschäftsjahr 2018 zufrieden. Auch 2019 läuft gut an. Wachstum verspricht man sich vor allem bei der betrieblichen Altersvorsorge. (Foto: © Kirsten Freund)

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Signal Iduna ist mit Wachstum auf Kurs

Trotz hartem Wettbewerb ist die Signal Iduna mit ihrem Geschäftsergebnis zufrieden. In Zukunft will man sich noch stärker auf Kernzielgruppen wie das Handwerk fokussieren.

Der Handwerksversicherer zeigt sich mit dem vergangenen Geschäftsjahr sehr zufrieden, wie Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe, in der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens erklärte.

Die Beitragseinnahmen stiegen im vergangenen Jahr um knapp ein Prozent auf 5,74 Milliarden Euro, das Gesamtergebnis betrug 719,4 Millionen Euro – etwa so viel wie im Vorjahr. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich 2018 auf 5,04 Milliarden Euro, im Jahr zuvor waren es 4,82 Milliarden Euro.

"Sehr erfolgreich" sei die Krankenversicherung, freute sich Leitermann. Sie habe im vergangenen Jahr 5.658 Vollversicherte hinzugewonnen und weise eine hohe Beitragsstabilität auf.

Viel Potenzial bei der betrieblichen Altersvorsorge

Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal Iduna Foto: © Signal IdunaUlrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal Iduna Foto: © Signal IdunaUlrich Leitermann, Vorstandsvorsitzender der Signal IdunaWachstum erhofft sich die Signal Iduna von der betrieblichen Altersvorsorge, in der das Neugeschäft zuletzt bereits deutlich gestiegen sei. "Hier sehen wir viel Potenzial", so der Vorstandsvorsitzende Ulrich Leitermann. Die Betriebe können und müssen die betriebliche Altersvorsorge angesichts des Fachkräftemangels nutzen. "Und es ist heute technisch viel einfacher, das zu verwalten."

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Größte Herausforderung ist die Digitalisierung

Überhaupt sei die Digitalisierung eine der größten Herausforderungen für die Versicherung. "Im Service setzt Amazon Maßstäbe, da müssen wir hin", betonte Leitermann vor der Presse in Dortmund.

Bescheinigungen kann man inzwischen digital einreichen. Das sei bequem für die Kunden und trägt zur Kostenersparnis der Signal Iduna bei. Geplant ist, dass demnächst auch Schadensmeldungen für Gebäude und Hausrat online übermittelt werden können. 

Zudem gibt es eine Kunden- und Rechnungs-App, über die bequem Arztrechnungen eingereicht werden können. Auch das biete dem Kunden einen Mehrwert und dem Versicherungskonzern eine Kostenersparnis. 

Neue Gewerbeversicherung für das Lebensmittel-Handwerk

Um sich auf die Veränderungen im Versicherungsmarkt und bei den Kundenwünschen einzustellen, hat die Versicherung 2018 das Transformationsprogramm Vision 2023 gestartet. Neue Produkte und Dienstleistungen sowie erhebliche Investitionen in die digitalen Angebote stehen damit auf dem Programm.

Die Signal Iduna will sich künftig noch stärker auf ihre Kernzielgruppen wie das Handwerk fokussieren und diesen spezielle Dienstleistungen und Produkte anbieten.

Geplant ist unter anderen eine Gewerbeversicherung für das Lebensmittelhandwerk, mit der Bäcker, Fleischer und Konditoren Ausfälle durch Baustellen vor dem Ladengeschäft unkompliziert abgesichern können. Sie soll ab Juli 2019 unter dem Namen "SI Meisterstück" auf den Markt kommen. 

Außerdem wird es bald erstmals spezialisierte Agenturen für die jeweiligen Zielgruppen geben.

Text: / handwerksblatt.de

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