Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, begrüßt die Empfehlungen als wichtigen Beitrag, um die Bereitstellung von Wohnbauland zu beschleunigen. (Foto: © ZDH / Schuerring)

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Handwerk begrüßt Bericht der Baulandkommission

Die Baulandkommission empfiehlt eine Reform des Baugesetzbuches. Das Handwerk begrüßt das Empfehlungspaket als wichtigen Beitrag, um die Bereitstellung von Wohnbauland zu beschleunigen.

Um schneller mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, empfiehlt die von der Bundesregierung eingesetzte Baulandkommission in ihrem Abschlussbericht eine umfassende Reform des Baugesetzbuches. Medienberichten zufolge schlägt sie umfangreiche Gesetzesänderungen und Steuerfreibeträge vor. Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks begrüßt die Empfehlungen als wichtigen Beitrag, um die Bereitstellung von Wohnbauland zu beschleunigen. Das Baugewerbe fordert die schnellstmögliche Umsetzung der Vorschläge.

Baulandbereitstellung muss verbessert werden

"Zusammen mit der in der letzten Woche verabschiedeten Sonderabschreibungsmöglichkeit für Mietwohnungsbau ist durch die Empfehlungen der Baulandkommission ein weiterer wichtiger Schritt zur Entspannung des Wohnungsbaumarktes erfolgt", sagt Schwannecke. Bund, Länder und Kommunen sind nun gefordert, schnellstens alle notwendigen gesetzgeberischen und organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, damit die Baulandbereitstellung verbessert wird. "Aus Sicht des Handwerks ist vor allem wichtig, ein langfristig hohes und stabiles Niveau der Wohnungsbautätigkeit und einen kalkulierbaren Regelungsrahmen zu erreichen, damit unsere Betriebe und Unternehmen ihren Kapazitätsaufbau auf sicherer Basis umsetzen können", so Schwannecke weiter.

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Bezahlbare Wohnungen für Mitarbeiter

Auch Handwerksbetriebe aller Gewerke seien in Zeiten wachsenden Fachkräftemangels dringend darauf angewiesen, dass bezahlbare Wohnungen für ihre Mitarbeiter bereitstehen. Von Beginn an sollte darauf geachtet werden, dass keine neuen reinen Wohngebiete entstehen, sondern im Interesse der späteren Bewohner diese Stadteile stets über eine ausreichende Infrastruktur und Versorgung verfügen. Es müsse gewährleistet werden, dass gewerbliche Standorte bereitgestellt werden.

Digitalisierung von Prozessen

 "Wir unterstützen den Abschlussbericht der Baulandkommission und fordern Bund, Länder und Kommunen auf, die Empfehlungen schnellst möglich umzusetzen, auch wenn das Ergebnis eher ein Werkzeugkasten mit vielen einzelnen Elementen darstellt", erklärt der Zentralverband Deutsches Baugewerbe. "Aus unserer Sicht sind insbesondere die Weiterentwicklung der BIMA Verbilligungsrichtlinie zu einem transparenten Verbilligungsverfahren, die verstärkte Nutzung von Konzeptvergaben als Steuerungsinstrument sowie der Aufbau einer Datenbank, um die für die Wohnungsbaulandentwicklung relevanten Daten besser verfügbar zu machen, zu nennen." Planungs-, Beteiligungs- und Genehmigungsprozesse stärker zu digitalisieren und damit auch zu entschlacken, solle ebenfalls im Fokus stehen.

Text: / handwerksblatt.de

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