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Einbruchschutz lohnt sich

Die NRW-Bank bietet privaten Immobilienbesitzern zinsgünstige Darlehen an, wenn sie in Einbruchschutz investieren – das kann der Einbau einer sicheren Haustür oder die Installation einer Alarmanlage sein.

52.578 Wohnungseinbrüche hat die Polizei für 2016 in Nordrhein-Westfalen registriert. Das waren 15,7 Prozent weniger als in 2015. "Das ist ein deutlicher Rückgang", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger vor der Presse in Düsseldorf. "Fast jeder zweite Einbruchsversuch scheitert mittlerweile. Das bedeutet, dass die Täter entweder an technischen Sicherungen scheitern, keine Beute finden oder von aufmerksamen Nachbarn gestört werden", so der Innenminister.

Fördermittel für vermietete und selbstgenutzte Wohnungen

Die NRW.BANK, die Förderbank des Landes, hat nun bekannt gegeben, dass sie Maßnahmen zum Einbruchschutz fördern wird. Ab sofort können private Immobilieneigentümer in Nordrhein-Westfalen mit dem bereits bestehenden Förderprogramm "NRW.BANK.Gebäudesanierung" auch Einbruchschutz-Maßnahmen finanzieren. Auch mit dem Förderbaustein "Modernisierung: Reduzierung von Barrieren und Einbruchschutz" sei dies möglich.

Gefördert werde alles, was die Polizei an Sicherheitstechnik zum Schutz gegen Einbruch und zur Verbesserung der Sicherheit an und im Gebäude empfiehlt, zum Beispiel der Einbau von einbruchhemmenden Haustüren oder die Installation von Alarmanlagen.  

Darlehen zwischen 2.500 und 75.000 Euro

Mit dem Programm NRW.BANK.Gebäudesanierung können Eigentümer von Häusern oder Wohnungen Darlehen zwischen 2.500 Euro und 75.000 Euro beantragen. Die Laufzeiten betragen zehn, 15 oder 20 Jahre.

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Mit dem Darlehen können sie energetische und bauliche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, den Abbau von Barrieren und in diesem Rahmen auch Maßnahmen zum Einbruchschutz finanzieren. Beantragt wird das Darlehen bei der jeweiligen Hausbank.

Barrieren reduzieren 

Über den Förderbaustein "Modernisierung: Reduzierung von Barrieren und Einbruchschutz" bietet die Förderbank zinsgünstige Darlehen an, mit denen Eigentümer und Vermieter die Immobilie vor Einbrechern schützen können. Gefördert werden bei Mietwohnungen 80 Prozent und bei selbst genutztem Eigentum 85 Prozent der Kosten zu einem festen Zinssatz von 0,5 Prozent über zehn Jahre.

Der Antrag wird bei den jeweiligen Bewilligungsbehörden wie Stadt- oder Kreisverwaltungen gestellt. Die NRW.BANK schließt den Darlehensvertrag ab und zahlt die Mittel aus.

Infos zu den Programmen gibt es unter www.nrwbank.de/gebäudesanierung und www.nrwbank.de/wohnen  

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Text: / handwerksblatt.de

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