StreetScooter ist Markenführer in Deutschland im Bereich der elektrischen Nutzfahrzeuge. (Foto: © Oliver Farys)

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Elektromobilität im Kosten-Check

Reichweite, Nutzlast, Ausstattung: Handwerkern stehen längst alltagstaugliche E-Transporter zur Verfügung. Aber wie sieht es mit den Kosten aus?

Fahrverbote werden in Städten und Gemeinden längst nicht mehr nur debattiert, sondern knallhart umgesetzt. Für Handwerker mit Dieselflotten bedeutet dies, sich nach umweltfreundlichen Alternativen umzusehen. Dabei lohnt ein Blick auf den Marktführer bei den elektrischen Nutzfahrzeugen: Die StreetScooter GmbH aus Aachen ist eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Post und produziert seit 2015 die Elektrotransporter-Modelle WORK und WORK L in Serie.

Die Fahrzeuge haben ihre Alltagstauglichkeit bewiesen. Mehr als 8.000 StreetScooter sind als Zustellerfahrzeuge bei der Deutschen Post im Einsatz, haben 40 Millionen Kilometer zurückgelegt und dabei 26.000 Tonnen CO2 eingespart. In der Praxis haben Elektrotransporter bereits gezeigt, was sie können. Aber was ist mit den Kosten für Handwerksbetriebe?

Betriebskosten: Check

Foto: © Oliver FarysIn der täglichen Nutzung sind Elektrofahrzeuge besonders durch ihre geringeren Wartungs- und Betriebskosten attraktiv. Bei Motoren gilt: Was sich bewegt, das verschleißt, muss gewartet und irgendwann ersetzt werden.

Elektromotoren haben deutlich weniger bewegliche Teile als Verbrenner. Kupplung, Kurbelwelle, Kolben, Pleuelstange, Nockenwelle, Ventile – das alles gibt es beim Stromer nicht. Auch andere potenzielle Kostentreiber wie Einspritzanlage, Vergaser, Zündung, Auspuff schlagen beim E-Fahrzeug nicht zu Buche. Ölwechsel gehören ebenfalls der Vergangenheit an.

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Nervige Blechschäden sind beim StreetScooter weitgehend kein Thema mehr. Die Motorhaube, die Türen, der Stoßfänger und das Dach bestehen aus einem durchgefärbten Kunststoffgewebe. Dadurch sind die Karosserieelemente kratzunempfindlich und besonders strapazierfähig. Durch die Modulbauweise können Einzelteile rasch und günstig auswechselt werden.

So besteht beispielsweise die Stoßstange aus drei Teilen, die sich einzeln austauschen lassen. Das reduziert lange und teure Werkstattaufenthalte. Wegen der geringeren Reparaturkosten gibt es bei der Allianz Versicherung bereits einen Sondertarif für den StreetScooter.

Fördermöglichkeiten: Check

Foto: © StreetScooter GmbH- Förderung vom Bund durch den Umweltbonus: Beim Kauf eines reinen Elektro-Neufahrzeugs ist ein Zuschuss von 4.000 Euro möglich.
- Darüber hinaus gibt es zusätzlich lokale/kommunale Zuschüsse und Fördermöglichkeiten, beispielsweise durch das Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg oder Energieversorger vor Ort.
- E-Fahrzeuge sind zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit.

Energiekosten: Check

Nie wieder zur Tankstelle. Im Vergleich zu Transportern mit Verbrennermotor lassen sich mit Elektronutzfahrzeugen wie dem StreetScooter mehr als 50 Prozent bei den Energiekosten sparen.

Imagegewinn: Check

Die flüsterleisen, emissionsfreien Flitzer sind Hingucker und kommen bei den Kunden gut an.

 

Der StreetScooter in Zahlen: • Zuladung: bis 905 Kilogramm • Ladevolumen: bis 8 Kubikmeter • Reichweite: bis 205 Kilometer nach NEFZ • Batteriekapazität: 20 oder 40 Kilowattstunden

 

Checkliste Elektrotransporter: Ist ein E-Fahrzeug wie der StreetScooter für Ihren Betrieb sinnvoll? Auf jeden Fall dann, wenn Sie die Mehrzahl der folgenden Fragen mit JA beantworten können: • Könnte ein Dieselfahrverbot für Sie existenzgefährdend sein? • Fahren Sie täglich weniger als 150 Kilometer? • Transportieren Sie regelmäßig weniger als 1.000 Kilogramm? • Fahren in Ihrem Fahrzeug selten mehr als zwei Personen mit? • Liegen zwischen zwei Arbeitsschichten mindestens acht Stunden?

streetscooter.de

Text: / handwerksblatt.de

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