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Neue AMG: Da kommt keine Langeweile auf

Mobilität

Mercedes-Benz AMG hat die neuen Modelle als CLS, E-Klasse Coupé sowie E-Klasse Cabriolet eingeführt. Preise stehen noch nicht fest.

Wem die Standardmodelle von Mercedes-Benz nicht flott genug sind oder wer sich nicht mit den "Jedermann-Versionen" zufriedengeben möchte, der greift zum Turbo-Label AMG. Die drei Buchstaben stehen für High-Performance, Kraft und das Außergewöhnliche. Jetzt hat Mercedes-AMG sein Produktportfolio um drei neue Modelle erweitert und gleichzeitig eine neue Typbezeichnung eingeführt: die 53er Modelle als CLS, E-Klasse Coupé sowie E-Klasse Cabriolet. Damit werden die ohnehin schon sportlichen Modelle noch einmal optimiert.

Herzstück ist ein neuer, elektrifizierter Dreiliter-Motor mit doppelter Aufladung durch einen Abgasturbolader und einen elektrischen Zusatzverdichter. Der Reihensechszylinder leistet 435 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 520 Newtonmeter zur Verfügung. Sein EQ Boost Startergenerator liefert kurzzeitig zusätzliche 16 Kilowatt Leistung sowie 250 Newtonmeter Drehmoment und speist außerdem das 48‑Volt-Bordnetz.

Driver´s Package: 270 km/h Top Speed

ppe DHB online 20180206 Mercedes Benz 53 AMG 2Die Displays verschmelzen unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit. Foto: © Mercedes-BenzDas führt zu einer enormen Leistungsfähigkeit. Der CLS 53 4Matic+ beispielsweise beschleunigt in 4,5 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht mit Driver´s Package 270 km/h Top Speed. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt laut Mercedes-Benz 8,4 Liter auf 100 Kilometer, die kombinierten CO2-Emissionen sollen bei 200 Gramm pro Kilometer liegen.

Der neue Dreiliter-Reihenmotor ist mit dem AMG Speedshift TCT 9G-Getriebe gekoppelt, das mit extrem kurzen Schaltzeiten, schnellen Reaktionen auf Schaltpaddle-Befehle, der Zwischengasfunktion und den Mehrfach­rückschaltungen überzeugt. Ob automatisch oder vom Fahrer am Lenkrad-Schaltpaddle ausgelöst: Ein Hoch- oder Rückschaltvorgang wird unmittelbar umgesetzt.

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Der EQ Boost Startergenerator ist ein zentraler Bestandteil des 48-Volt-Netzes und wird nicht nur als elektrischer Generator genutzt, sondern übernimmt auch Hybridfunktionen. Dadurch sind Verbrauchseinsparungen möglich, die bisher nur durch Hochvolt-Hybridtechnologie realisierbar waren. Auch die Leerlaufregelung erfolgt erstmals über den EQ Boost Startergenerator. Zu den Hybridfunktionen zählen Boosten mit 16 Kilowatt Leistung und 250 Newtonmetern Drehmoment, Rekuperieren, Lastpunktverschiebung, Segeln und das nahezu unmerkliche Wiederanlaufen des Motors bei der Start‑Stopp-Funktion.

Batteriekapazität im Fahrzeug erhöht

Das konventionelle 12-Volt-Netz wird ebenfalls – mittels eines DC/DC-Wandlers – vom neuen Netz versorgt. Durch die 48-Volt-Batterie erhöht sich die Batteriekapazität im Fahrzeug insgesamt, wodurch mehr elektrische Energie bereitgestellt werden kann – um damit beispielsweise auch innovative Funktionen einzuführen. Das 48-Volt-Bordnetz ist daher Wegbereiter für die weitere Hybridisierung. Zusätzlicher Vorteil: Bei gleicher Leistung treten nur noch ein Viertel so große Ströme auf. Die Folge: Leitungen können dünner und somit leichter ausgelegt werden, was indirekt zur Kraftstoffeinsparung beiträgt. Das weiterhin vorhandene 12-Volt-Netz versorgt Verbraucher wie Beleuchtung, Cockpit, Infotainment-Anzeigen und Steuergeräte.

Die Preise stehen noch nicht fest. Aber diese werden leicht die Marke von 100.000 Euro überschreiten, sodass Kunden erwarten dürfen, höchsten Komfort im Cockpit zu erleben. Ein Beispiel ist das innovative Bedien- und Anzeigekonzept mit hochauflösenden und brillanten Displays mit optional jeweils 12,3 Zoll Bilddiagonale. Optisch verschmelzen die beiden Displays unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit und betonen damit als zentrales Element die horizontale Ausrichtung des Interieur-Designs.

Zentraldisplay über der Mittelkonsole

Das optionale Widescreen-Cockpit beinhaltet als Kombiinstrument ein großes Display mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole. Da das Cockpit volldigital ist, kann der Fahrer ppe DHB online 20180206 Mercedes Benz 53 AMG 3Der neue AMG-Reihensechszylinder leistet 435 PS. Foto: © Mercedes-Benzdie Optik sowohl aus den drei Stilen "Classic", "Sport" und "Progressive" wählen, als auch nach Belieben die für ihn relevanten Informationen und Ansichten konfigurieren. Über das AMG Menü lassen sich Motor- und Getriebeöltemperatur, Quer- und Längsbeschleunigung, Motorleistung und -drehmoment, Boost (Ladedruck), Reifentemperaturen und -drücke sowie das aktuelle Fahrzeug-Set-up anzeigen.

Die berührungssensitiven Touch Control Buttons im Lenkrad reagieren auf Wischbewegungen. Damit erlauben sie die Steuerung des gesamten Infotainments, ohne dass der Fahrer die Hände vom Lenkrad nehmen muss.

Zusätzlich lässt sich das Infotainment-System über das Touchpad mit Controller in der Mittelkonsole oder die Sprachsteuerung Linguatronic bedienen. Die Sprachbedienung wurde auf Fahrzeugfunktionen ausgeweitet. Nun lassen sich mündlich auch Klimatisierung und Sitzheizung/-belüftung, das Innenraum-Licht und das optionale Head-up-Display steuern.

Autor: Patrick Peters

Fotos: © Mercedes-Benz

Text: / handwerksblatt.de

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