Im neuen Audi A6 können bis zu sieben Fahrer rund 400 bevorzugte Einstellungen individuell speichern. Foto: © Audi (Foto: © Audi)

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Gehobenes Fahren mit Informationen aus der Cloud

Mobilität

Mit seinem umfangreichen Navigations-, Infotainment- und Connect-Angebot wird der neue Audi A6 zu einer hochdigitalen Business-Limousine.

Die Business Class bei Fahrzeugen bezeichnet heute die Kategorie, die man klassischerweise gehobene Mittelklasse nennt. Dabei passt Business Class gut, wird doch ein Großteil dieser Autos als Firmenfahrzeuge gesteuert, oftmals bei Selbstständigen und Mitgliedern des gehobenen Managements. Und so positioniert auch Audi seine neue A6 Limousine als Mitglied der Business Class – der Anspruch ist damit klar. Und die neuen Technologien sollen genau diesen Anspruch unterstreichen.

Mit seinem umfangreichen Navigations-, Infotainment- und Connect-Angebot wird der A6 zu einer hochdigitalen Business-Limousine. Mit jedem Profil können bis zu sieben Fahrer rund 400 bevorzugte Einstellungen individuell speichern. Die natürlich-sprachliche Steuerung beantwortet die Bedienbefehle und Fragen auf Grundlage von an Bord abgelegten Daten, in Verbindung mit der optionalen MMI Navigation plus zusätzlich mit Informationen aus der Cloud. Mit seinem Foto: © Audiumfangreichen Connectivity-Angebot ist der neue Audi A6 immer online. Zu den Online-Services von Audi connect gehören die Car-to-X-Dienste "Verkehrszeicheninformation" und "Gefahreninformation". Die myAudi App vernetzt das Smartphone des Besitzers mit den digitalen Ökosystemen der Vier Ringe. Der Audi connect- Schlüssel ermöglicht das Entriegeln, Verriegeln und den Motorstart über ein Android-Smartphone per Near Field Communication (NFC).

Selbstlernfunktion auf Basis der gefahrenen Strecken

Die leistungsfähige MMI Navigation ist serienmäßig an Bord, optional bietet Audi mit der MMI Navigation plus eine hoch-vernetzte Medienzentrale. Das Datenübertragungsmodul nutzt den neuen Standard LTE Advanced. Auch bei der Navigation bieten beide Systeme viele Neuerungen, darunter eine Selbstlernfunktion auf Basis der gefahrenen Strecken. Die Zielführung erfolgt online auf den Servern des Partners Here. Pro Jahr gibt es vier kostenlose Karten-Updates. Auf Wunsch kommen sie over-the-air in den neuen A6.

Zwei große Displays lösen die meisten Tasten, Regler und Steller des Vorgängermodells ab. Damit steht es beispielhaft für die konsequente Digitalisierung, die der neue A6 in die Business-Klasse bringt. Zudem erlaubt das volldigitale Bediensystem einen hohen Grad an Personalisierung: Im oberen Display lassen sich die Schaltflächen für alle Funktionen ähnlich wie Smartphone-Apps frei platzieren. Im unteren Display kann der Benutzer bis zu 27 individuelle Shortcuts für die wichtigsten Fahrzeug-Funktionen und oft benötigte Favoriten wie Telefonnummern, Radiosender oder Navigationsziele anlegen.

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340 PS starker V6 zum Start

Zum Start auf den europäischen Märkten im Juli fährt der A6 mit drei V6-Motoren vor. Vierzylinder-Motoren als TFSI und TDI erweitern zu einem späteren Zeitpunkt das Angebot. Der V6-Benziner im Audi A6 55 TFSI (Kraftstoffverbrauch kombiniert 6,7 bis 7,1, CO2-Emission kombiniert 151 bis 161 Gramm pro Kilometer) ist ein 3.0 TFSI und leistet 340 PS und 500 Newtonmetern Drehmoment. Noch mehr Drehmoment, nämlich 620 Newtonmeter, bietet der 3.0 TDI im Audi A6 50 TDI in der Ausführung mit 286 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert 5,5 bis 5,8 Liter, CO2-Emission kombiniert 142 bis 150 Gramm pro Kilometer).

Alle Motoren im neuen A6 sind mit einem Mild-Hybrid-System ausgestattet. Damit elektrifiziert Audi nach dem A8 und dem A7 eine dritte Baureihe komplett. Ein Riemen-Starter-Generator (RSG) kooperiert mit einer Lithium-Ionen-Batterie mit 10 Ah Kapazität. In Kombination mit den Sechszylinder-Motoren kommt ein 48-Volt-Mild-Hybrid-System zum Einsatz. Der A6 kann zwischen 55 und 160 km/h segeln und der Start-Stopp-Bereich kann schon bei 22 km/h beginnen. Beim Verzögern erzeugt der RSG bis zu 12 kW Rekuperationsleistung. Im realen Fahrbetrieb senkt die Mild-Hybrid-Technologie auf 48-Volt-Basis den Kraftstoffverbrauch um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer, wie Audi mitteilt.

Serienmäßiger Allradantrieb quattro

Foto: © AudiAlle Varianten des A6 sind serienmäßig mit Automatik-Getrieben ausgestattet. Während die V6-Dieselmotoren mit einer Achtstufen-tiptronic zusammenarbeiten, ist der 3.0 TFSI serienmäßig an eine Siebengang-S tronic gekoppelt. Alle Dreiliter-Motorisierungen leiten ihre Kräfte serienmäßig auf den Allradantrieb quattro. Im Zusammenspiel mit der tiptronic hat der A6 ein selbstsperrendes Mittendifferenzial. Mit der S tronic setzt er auf die ultra-Technologie, die den Hinterradantrieb immer dann blitzschnell zuschaltet, wenn er gebraucht wird. Für die V6-TDI stellt Audi zudem das Sportdifferenzial zur Wahl – es macht schnelle Kurvenfahrten noch dynamischer und stabiler, indem es die Kräfte aktiv zwischen den Hinterrädern verteilt.

Hinter den bis zu 39 Assistenzsystemen steht ein neuer Hightech-Baustein von Audi: das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät (zFAS). Es errechnet aus der Fusion der Sensordaten permanent ein detailliertes Abbild der Umgebung. In der höchsten Ausbaustufe umfasst das Sensor-Set des A6 bis zu fünf Radarsensoren, fünf Kameras für sichtbares Licht und eine Infrarotkamera für den Nachtsichtassistenten, zwölf Ultraschallsensoren sowie einen Laserscanner – eine weitere Innovation der Marke mit den Vier Ringen.

Fotos: Audi

Text: / handwerksblatt.de