Fördermittel

Für die Erneuerung von reinen Öl- oder Gasheizungen soll es in Zukunft kein Geld mehr vom Staat geben. (Foto: © auremar/123RF.com)

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Energieeffizienzförderung soll sich ändern

Das Bundeswirtschaftsministerium will die Energieeffizienzförderung bis 2019 schrittweise reformieren. Für rein fossile Heizungen soll es keine Zuschüsse mehr geben.


Hybridsysteme, in denen erneuerbare Energien eine Rolle spielen – ja. Reine Gas- oder Öl-Heizkessel – nein. So soll künftig die Energieeffizienzförderung des Bundeswirtschaftsministeriums aussehen (BMWi), festgehalten in der neuen "Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus erneuerbaren Energien".

Die Förderschwerpunkte sollen demnach laut BMWi stärker an die aktuellen Anforderungen der Energiewende angepasst werden. Gefördert werden sollen künftig Angebote zur Energieberatung, Anstrengungen für energieeffiziente Gebäude und zur Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe sowie der Wärmeinfrastruktur.

Programme bauen aufeinander auf

Alle Förderangebote werden demnach als modular aufeinander aufbauende Bausteine in diesen vier Förderschwerpunkten gebündelt und bestehende Angebote zusammengefasst. Dementsprechend verschmelzen die zwei großen Förderprogramme für Gebäude, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm (KfW-Programme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren) und das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien im Wärmemarkt, zur Fördersäule "Energieeffiziente Gebäude".

Laut Ministerium soll es sowohl Förderungen für den "leichten Einstieg" in Energiesparmaßnahmen als auch ganzheitliche, umfassende Sanierungsmaßnahmen geben, wobei die einzelnen Förderbausteine aufeinander aufbauen und nach Wunsch kombinierbar sein sollen.

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Alle Angebote auf einen Blick

Das BMWi richtet einen sogenannten One Stop Shop ein, in dem die Angebote leichter gefunden werden sollen. Dort sollen Interessierte alle wichtigen Informationen zu Energieeffizienzförderungen auf einen Blick finden können. Die Reform der Förderprogramme beginnt noch in diesem Jahr und soll bis 2019 abgeschlossen sein. Die komplette Förderstrategie gibt es auch online.

Foto: © auremar/123RF.com

Text: / handwerksblatt.de

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