Multitasking

Wer von seiner hochkonzentrierten Arbeit abgelenkt wird, braucht einige Minuten, um wieder den Anschluss zu finden. Passiert das häufiger, artet das nicht selten in Stress aus. Foto: © kazatin/123RF.com

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Bitte nicht stören!

Betriebsführung

Ein Ratgeber macht auf die Risiken von Arbeitsunterbrechungen aufmerksam und erklärt, wie sich die meisten vermeiden lassen.

Wer drei Minuten von seiner Arbeit abgelenkt wird, braucht im Anschluss allein wieder zwei Minuten, um auf den Stand vor der Unterbrechung zu kommen, rechnet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) vor. Schlimmer noch sieht es beim sogenannten "Multitasking" aus: Forscher der Universität Michigan haben herausgefunden, dass sich die Leistungsfähigkeit des Gehirns um bis zu 40 Prozent verringert, wenn Aufgaben gleichzeitig statt nacheinander erledigt werden.


Tipps und praktische Hinweise, was Unternehmen und Beschäftigte tun können, um stress- und störungsfreier zu arbeiten gibt die BAuA jetzt in der aktualisierten Auflage ihrer Broschüre "Bitte nicht stören!"

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Bessere Absprachen können nützlich sein

Die beste Störung ist laut BAuA eine, die gar nicht erst stattfindet, muss sie dennoch sein, gibt die aktualisierte Broschüre einige hilfreiche Tipps: So sollten Beschäftigte etwa selbst entscheiden, welche Aufgabe Vorrang hat, müssen sie ihre Tätigkeit unterbrechen, können Notizzettel helfen, schneller wieder den Anschluss an die alte Aufgabe zu finden. Auch sollten sie ihre Arbeit nach Möglichkeit dort unterbrechen, wo es ihnen später leichter fällt problemlos weiterzuarbeiten.


Wer mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen muss, dem empfiehlt die Broschüre eine ruhige Arbeitsweise und eine Orientierung an persönlichen Erfahrungen bei der Arbeit. Manchmal können auch bessere Absprachen oder Teamrunden dabei helfen, dass die Arbeit reibungsloser verläuft und nicht unterbrochen werden muss. Diese und weitere Themen fasst die Bundesanstalt in ihrer Publikation zusammen, die kostenlos von der Website der BAuA heruntergeladen werden kann.


Foto: © kazatin/123RF.com

Text: / handwerksblatt.de

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