Handwerk

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Erfolgreich mit Hammer und Meißel

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Im Bildungszentrum Mainz-Hechtsheim haben die Landessieger der Steinmetze und Steinbildhauer um den Bundestitel gekämpft. Die deutschen Meisterinnen kommen beide aus Bayern.


In der Fachrichtung Steinmetz gibt es zwei Bundessiegerinnen, in der Fachrichtung Steinbildhauer sind alle drei Bundessiegerplätze vergeben. Der erste Platz bei den Steinmetzen geht an Cécile Verry, Bayern (Ausbildungsbetrieb: Monolith Bildhauerei, Bamberg), der zweite Platz an Joy Schnellenbach, aus Nordrhein-Westfalen (Ausbildungsbetrieb: Dombauhütte zu Köln).

In der Fachrichtung Steinbildhauer geht mit Verena Boiger (Ausbildungsbetrieb: Joachim Maria Hoppe, Thaining) der erste Platz ebenfalls nach Bayern. Jennifer Lynn Ellis (Ausbildungsbetrieb: Brahm Steinmetze GmbH, Oberwesel) holt den zweiten Platz nach Rheinland-Pfalz. Den dritten Platz besetzt David Schwindling (Ausbildungsbetrieb: Hassdenteufel&Kasakow, Püttlingen) für das Saarland.

HandwerkDer Wettbewerb wird seit 1998, also nun zum 18. Mal, jährlich von Ausbilder Ulrich Fay im Bildungszentrum als Arbeitsprobe ausgerichtet. Die Jury unter Leitung von Stefan Lutterbeck bedankte sich bei allen Teilnehmern und gratulierte den Gewinnern herzlich zu ihrem Erfolg.

Der Bundesinnungsverband und das Berufsbildungswerk schließen sich der Gratulation an mit herzlichem Dank an alle Beteiligten, insbesondere die ehrenamtlich tätige Jury (Stefan Lutterbeck, Thomas Florian, Georg Biermeier, Heike Spohn, Christine Niederndorfer) und Ausbildungsmeister Ulrich Fay, der für den reibungslosen Ablauf sorgte.

Handwerklicher Designwettbewerb "Die gute Form"

HandwerkAlle Siegerstücke im BildBeim Wettbewerb "Die gute Form" wird Wert auf handwerkliche Designqualität gelegt. Eine besonders gelungene Arbeit hat Verena Boiger (Ausbildungsbetrieb: Joachim Maria Hoppe, Thaining) aus Bayern bei den Steinbildhauern vorgelegt. Mit ihrem Gesellenstück "Mops-Stele" belegte sie den ersten Platz. Zweiter wurde Enrique Saß (Ausbildungsbetrieb: Steinmetzbetrieb Markus Weisheit, Siegburg) aus Nordrhein-Westfalen, der mit seiner Skulptur "Ägyptische Büste" die Jury überzeugen konnte. Platz drei ging an Jakob Lukas Liehmann (Ausbildungsbetrieb: Mehlhart Inh. Egmont, Obing) aus Bayern für seine "Büste einer jungen Frau". Auf dem vierten und fünften Rang folgen Tanja Kaspers aus Rheinland-Pfalz (Ausbildungsbetrieb: Waldemar Kaspers, Schuld) mit ihrem Taekwondo-Relief beziehungsweise David Schwindling aus dem Saarland (Ausbildungsbetrieb: Hassdenteufel&Kasakow, Püttlingen) mit einer "Ohr-Muschel".

Gewinner bei den Steinmetzen

HandwerkIn der Fachrichtung Steinmetz konnten vier Plätze vergeben werden. Frauke Hoffmann aus Nordrhein-Westfalen (Ausbildungsbetrieb: Franz Davertzhofen GmbH, Dormagen) hat mit ihrem Tischfuß den ersten Platz errungen. Auf den zweiten Rang folgt Marko Simunovic aus Bayern (Ausbildungsbetrieb: Helmut Hampel, Mertingen). Er fertigte als Gesellenstücke eine Sonnenuhr an. Mit seinem Sitzhocker aus Diabas konnte sich Maximilian Behrendt aus Bayern (Ausbildungsbetrieb: Florian Freyer, Augsburg) den dritten Platz sichern. Vierter wurde Simon Mühlbauer aus Bayern (Ausbildungsbetrieb: Walter Mühlbauer, Furth im Wald), der ein Gewändeteil mit eingearbeitetem Gesichtsprofil und Inschrift zum Wettbewerb eingereicht hatte.  

Im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk werden folgende Kriterien zu Grunde gelegt:
  • Eigenschöpferische Gestaltung
  • Erkennbarkeit des Form- und Konstruktionsprinzips
  • Durchgängigkeit des gewählten Prinzips
  • Beziehung des Ganzen zu seinen Teilen und Details in Form und Proportion
  • Gebrauchstauglichkeit bzw. ästhetische Qualität
  • Materialauswahl und -einsatz muss handwerkliche Gestaltungsqualität zeigen
  • handwerkstechnische d. h. materialgerechte Ausführung

Besonders eindrucksvoll war aus Sicht des Berufsbildungswerkes des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks: Verena Boiger, die Erstplatzierte ist als bayerische Landessiegerin auch erste Bundessiegerin in der Fachrichtung Steinbildhauer und David Schwindling als saarländischer Sieger ist dritter beim Bundeswettbewerb geworden.

Foto: Berufsbildungswerk des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks e.V.
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Text: / handwerksblatt.de