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Praktische Transportlösung von Seat

Manchmal sind fünf Sitzplätze doch zu wenig. Wer ohnehin häufig den Wagen voll hat und auch noch viel Stauraum für Gepäck benötigt, findet im Seat Alhambra einen schicken, praktischen und zugleich sparsamen Van.

Es gibt Aufkleber, die bleiben einfach im Gedächtnis. Eines dieser Exemplare verkündete schlicht die Warnung: "Achtung! Gestresste Mutter am Steuer!" und er prangte auf einem – Van. Direkter kann wohl kaum eine Marketing-Abteilung die Zielgruppe der Familienkutschen definieren: Eltern, die ihren Nachwuchs durch die Gegend kutschieren und bei Urlauben auch noch ordentlich den Kofferraum vollpacken müssen.

Der Seat Alhambra fällt genau in diese Kategorie, die eine praktische Transportlösung für die ganze Familie bieten. Dazu gehören gewisse Standards, die man als Nutzer dieser Fahrzeugklasse einfach erwartet. Das fängt bei der Zahl der Sitze an. Sieben dürfen es schon sein, in drei Reihen natürlich, wobei die letzte problemlos in den Boden zu versenken ist und anschließend eine ebene Ladefläche bieten sollte. Und bei größerem Ladegut sollte auch die zweiten Sitzreihe schnell aus dem Weg geräumt sein. Selbstredend, dass das bei Seat ohne große Probleme passt. Mit wenigen Griffen ist der Sieben- in einen Zweisitzer verwandelt und bietet dann einen Stauraum von 2,3 Kubikmetern.

Praktische Schiebetüren

Auch der Einstieg sollte möglichst einfach sein. Und so glänzt der Alhambra mit seinen praktischen Schiebetüren, die auch bei engeren Parklücken problemlos das Ein- und Aussteigen ermöglichen – und Eltern den Raum geben, wenn sie ihren noch jüngeren Nachwuchs in Kindersitzen anschnallen müssen. Auf den Luxus, alles bequem per Fernbedienung zu öffnen und zu schließen (inklusive des Kofferraums), sollte keiner verzichten. Es ist schon eine äußerst angenehme Angelegenheit, direkt einsteigen zu können.

Im Inneren gibt es reichlich Platz, selbst in der dritten Sitzreihe lässt es sich für Erwachsene zumindest auf kürzeren Strecken gut aushalten. Der Fahrer selbst hat eine gute Rundumsicht, er blickt auf die vertrauten Armaturen und die Navigation des VW-Konzerns; schließlich ist der Alhambra baugleich mit dem Sharan, preislich aber doch günstiger.

Gute Verbrauchswerte

Spaß macht der Wagen, wenn es zur Tankstelle geht. Auf langen Strecken pendelt sich der Verbrauch des Diesels bei per Tempomat geregelten 120 km/h bei 6,1 Liter ein. Wer sparsamer mit dem Gasfuß umgeht, kann sogar die für den Zwei-Liter-Diesel mit DSG angegebenen 5,9 Liter erreichen. Mit Blick auf das 125 kW/170-PS-Dieselaggregat und dem Gewicht des Wagens – der 4,85 Meter lange Alhambra bringt 1,7 Tonnen auf die Waage – ein schöner Wert. Angst vorm Gas geben muss man auch nicht haben. Wer den Bleifuß einsetzt, landet auch bei langen Autobahnstrecken immer noch bei unter neun Litern.

Überhaupt lohnt der Blick in die Optionsliste. Wer viel unterwegs ist, weiß die Annehmlichkeiten modernster Assistenzsysteme zu schätzen. Etwa der Spurhalteassistent. Er greift selbstständig ein, wenn der Fahrer über die Linie zu fahren droht. Wer glaubt, das Fahren dem System überlassen zu können, wird aber – zu Recht – enttäuscht. Schon nach wenigen Sekunden fordert das System den Fahrer auf, das Lenkrad zu übernehmen. Der Tempomat sorgt auf langen Strecken für entspanntes Fahren – und wer die Orientierung verloren hat, was gerade für eine Tempolimit gilt, findet Hilfe bei der Verkehrszeichenerkennung.

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Fazit

Der Seat Alhambra ist ein praktisches und sparsames Auto. Dabei zeigt sich, dass die Größe kaum ins Gewicht fällt und der Wagen sich auch im Parkhaus souverän und wendig fahren lässt. Der Familienfahrspaß fängt bei 28.400 Euro für den kleinen Benziner mit 110 kW/150 PS, bei 29.700 Euro für den Diesel mit 85 kW/115 PS an, aber man sollte durchaus über ein paar Kreuzchen in der Optionsliste nachdenken.

Fotos: © Seat

Text: / handwerksblatt.de

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