Ein Picknick mit Freunden im Sommer schafft einzigartige Erinnerungen.

Ein Picknick mit Freunden im Sommer schafft einzigartige Erinnerungen. (Foto: © foodandmore/123RF.com)

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Internationaler Tag des Picknicks am 18. Juni

Es gibt kuriose Gedenktage in unserem Kalender. Einer davon ist definitiv der Internationale Tag des Picknicks am 18. Juni. Wir verraten, was in einem Picknickkorb nicht fehlen darf!

Die Sonne scheint, die Bienen summen. Die Luft ist frisch und die Temperatur perfekt, um Zeit draußen zu verbringen. Gemeinsam mit der Familie oder den Freunden trifft man sich im nahegelegenen Park oder am See. Ein Picknick eignet sich super, um sich zu entspannen und die Sorgen des Alltags zu vergessen. Warum ausgerechnet der 18. Juni der Tag des Picknicks ist, ist nicht genau bekannt, aber seit 2011 feiert man das Picknicken an diesem Datum. 

Woher kommt eigentlich der Begriff "Picknick"?

Das Wort Picknick kommt laut mehreren Quellen aus dem 17. Jahrhundert und ist eine Kombination aus den französischen Wörtern pique (dt. aufpicken) und nique (dt. Kleinigkeiten), zusammen geschrieben pique-nique. Wenn man es laut ausspricht, hört man eine deutliche Ähnlichkeit zu unserem heutigen Begriff "Picknick".

Die erste Erwähnung des französischen Begriffs findet man in Tony Willis Werk "Origines de la Langue Francaise" aus dem Jahr 1692. Das Wort "pique-nique" beschreibt eine Gruppe von Personen, die sich zum Essen im Restaurant treffen, jedoch ihren eigenen Wein mitbrachten. Es ist also auszuschließen, dass unser Begriff "Picknick" sich vom englischen to pick (dt. etwas holen) oder to peck (dt. picken, knabbern) ableitet.

Traditionelles picknicken

Laut Peter Scholliers von der Vrije Universiteit Brussel entstand unsere Art des Picknicks im 18. Jahrhundert. Die Städte waren dreckig und überfüllt. Die Wohnungen der Arbeiter klein. Die Adligen gelangweilt. Also verschlug es die Menschen nach draußen an die frische Luft. Gerade bei den Adligen wurden durch die neue Aktivität des Picknicks mit herrschenden Sitten gebrochen. Zu dieser Zeit speisten Männer und Frauen aus den höheren Kreisen in getrennten Räumen. Dies war draußen jedoch nicht möglich.

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Mit Beginn der französischen Revolution flüchteten viele französische Adlige ins Ausland. In London gründete sich Ende 1801 die sogenannte "Pic Nic Society". Mit rund 200 Mitgliedern wurden Picknicks in geschlossenen Räumen veranstaltet. Das Prinzip vom freien Picknick blieb gleich. Jeder, der eingeladen war, brachte etwas mit. Diese Picknicks waren oft sehr ausufernd und enthielten auch Unterhaltungen wie kleine Theateraufführungen oder Gesangseinlagen. Heute würden wir so eine Veranstaltung eher als Hausparty bezeichnen.

Praktische Erfindungen

Da sich das Picknick großer Beliebtheit erfreute, war der Anspruch des Menschen, diese Art des Zeitvertreibes zu optimieren. Wir verdanken den Picknick-Liebhabern einige unserer heutigen Alltagshelfer. Wie zum Beispiel die Thermosflasche, die sich der deutsche Glastechniker Reinhold Burger 1903 patentieren ließ. John Montagu, 4. Earl of Sandwich, begeisterte die Picknicker, wie der Name es schon vermuten lässt, mit belegten Broten. Die wohl praktischste Erfindung für Picknicks sind die Tupperdosen. Die erste Tupperdose namens "die Wunderschüssel" wurde 1946 auf den Markt gebracht.

Checkliste: Das darf in keinem Picknickkorb fehlen!

Wenn Sie jetzt auch Lust haben am Wochenende zum ersten Mal in diesem Jahr wieder mit Freunden oder der Familie picknicken zu gehen, haben wir hier noch ein paar Must-haves, die in keinem Picknickkorb fehlen dürfen.

Brot

Ob kleingeschnitten für den Dip oder lecker belegt als Sandwich: Brot bzw. Baguettes dürfen nicht fehlen. Am besten eignet sich frisches Baguette vom Bäcker wie zum Beispiel das französische Baguette aus Weizen. Ein Brotmesser und ein Schneidebrett werden nicht unbedingt benötigt, da sich das Baguette vom Bäcker super mit den Händen zerreißen lässt.

Dips

Wir empfehlen einen leckeren Hummus aus dem arabischen oder türkischen Supermarkt. Wenn es doch etwas Selbstgemachtes sein soll, eignet sich entweder eine Guacamole oder Tzatziki. Beides geht super schnell und man braucht nur wenige Zutaten.

Zutaten Guacamole 

  • eine Avocado
  • 250 gr Tomaten
  • Knoblauch, Salz und Pfeffer

Zubereitung 

Entfernen Sie vorsichtig die Schale und den Kern der Avocado. Zermatschen Sie die Avocado in einer Schüssel und schneiden anschließend die Tomaten in kleine Würfel. Vermengen Sie nun Avocado, Tomaten, Knoblauch, Salz und Pfeffer miteinander. Zum Schluss kann man noch einen kleinen Spritzer Zitrone hinzugeben, dies verhindert, dass die Avocado braun wird.

Zutaten Tzatziki

  • 500 gr Quark/ Griechischen Joghurt
  • eine Gurke
  • Knoblauch, Salz und Pfeffer

Zubereitung

Den Quark/Joghurt in eine Schüssel füllen. Die Gurke waschen oder schälen und dann mit einer feinen Reibe zum Quark dazu reiben. Nach Geschmack Knoblauch, Salz und Pfeffer dazu geben und alles verrühren.

Snacks dürfen im Picknickkorb natürlich auch nicht fehlen

  • Spieße: Kleine Spieße gehen immer und der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Ob Käse und Trauben, Tomate und Mozzarella oder Wassermelone mit Feta.
  • Gemüsesticks: Gemüse wie Paprika oder Möhren eignen sich perfekt für Gemüsesticks. So kann man die Dips auch mit Gemüse kombinieren.
  • Obst: Vor allem Erdbeeren und Wassermelone sind super für Picknicks, aber auch Äpfel sind ein leckerer Snack.

Viel trinken ist gerade bei warmen Wetter sehr wichtig

Wasser muss nicht immer langweilig sein. Mit Gemüse oder Früchten kann man das Ganze super aufpimpen. Einfach ein paar Scheiben Gurke und ein paar Minzblätter oder ein paar gefrorene Beeren dazu – und schon schmeckt das Wasser noch erfrischender.

Eistee: Wer es doch lieber etwas süßer mag, kann auch zum Eistee greifen. Ob gekauft oder zuhause selbergemacht, der Tee schmeckt nicht nur eisgekühlt gut.

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Text: / handwerksblatt.de