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Agenda 4.0 zur Digitalisierung der Wirtschaft

Die zunehmende Digitalisierung macht auch vor Kleinbetrieben nicht halt. Darüber informierte sich Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), bei seinem Besuch in Koblenz.


Über die zunehmende Digitalisierung auch in Kleinbetrieben informierte sich Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), kürzlich im Kompetenzzentrum für Gestaltung, Fertigung und Kommunikation der Handwerkskammer (HwK) Koblenz. Christoph Krause, Leiter des Zentrums, verwies auf den im Internet verfügbaren Möbelkonfigurator einer klassischen Tischlerei oder den digitalen internetbasierten Farbberatungsservice eines Meisterbetriebs aus dem Malerhandwerk.  Als weiteres Beispiel stellte Krause eine Zahnmanufaktur vor, die mit Hilfe von additiver Fertigung individuelle Zahnimplantate beim Zahnarzt vor Ort fertigt.

In vielen Handwerksbetrieben WeiterbildungsbedarfInformationen zur "Agenda Handwerk 4.0" erteilt die Handwerkskammer Koblenz, Telefon: 0261/398582, Telefax: 0261/398986 oder per Mail
komz@hwk-koblenz.de und auf den Internetseiten des Kompetenzzentrums


Vor allem im Bereich IT-Kompetenz, Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern und der Digitalisierung von Geschäftsprozessen besteht bei vielen Handwerksbetrieben jedoch Weiterbildungsbedarf. Hier greift eine umfassende "Agenda Handwerk 4.0" der HwK Koblenz, die bundesweit zukunftsweisende Akzente setzt. Ziel ist es, die bereits vorhandenen Aktivitäten der Betriebe im Bereich des digitalen Wandels zu bündeln, zu erweitern und strukturiert miteinander zu vernetzen.

Kompetenzzentrum bietet Begleitangebote

Die Umsetzung erfolgt nach einer Transferstrategie aus "Informieren – Demonstrieren – Interagieren". Das HwK-Kompetenzzentrum bietet umfassende Begleitungsangebote für Unternehmen und verfügt schon heute über Praxislabore in denen digitalisierte Fertigung vom Wasserstrahlschneiden bis hin zum 3D Druck erlebbar wird. Neben der Begleitung der Unternehmen steht vor allem die Weiterentwicklung und Digitalisierung der Berufsbildung im Fokus der Aktivitäten. Fragen, wie wir in Zukunft lernen und unser Wissen teilen, wird gerade das Handwerk maßgeblich beschäftigen. Die Folgen des demographischen Wandels verschärfen die Anforderungen an Unternehmensstrategien und Führungskultur. Deshalb ist es erforderlich, aktiv an der Zukunftsfähigkeit der Betriebe zu arbeiten.

Foto: P!el Media
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Text: / handwerksblatt.de