Handwerk

Bundesministerin Andrea Nahles traf sich im HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit mit Projektpartnern von FAiR. Kurt Krautscheid und Alexander Baden, Präsident und Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz, luden die Ministerin zum Erfahrungsaustausch ein. (Foto: Handwerkskammer Koblenz)

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Flüchtlinge in Arbeitsmarkt integrieren

Erfolge und Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen standen im Mittelpunkt einer Tagung im Rahmen des Projekts FAiR (Flüchtlinge und Asylsuchende integriert in die Region).

Im Beisein von Bundesministerin Andrea Nahles trafen sich die Kooperationspartner des Projekts FAiR (Flüchtlinge und Asylsuchen integriert in die Region) im Zentrum für Ernährung und Gesundheit (ZEG) der Handwerkskammer Koblenz. FAiR ist eines von 41 Projekten, das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert wird. Es vereint die regionalen Kompetenzen der Arbeitsintegration mit denen der Migrationsberatung. Die HwK Koblenz ist Mitglied im Projektverbund von FAiR. Ziel aller Beteiligten ist es, einen Integrationsplan für jeden Flüchtling zu entwickeln, um ihm passgenaue Qualifizierungsmöglichkeiten als Ausgangsbasis für den Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt anbieten zu können. Möglich wird das durch das gebündelte Fachwissen aller Kooperationspartner, die regelmäßig im Lotsenhaus der Arbeitsagentur ihre Beratungen anbieten. Die Gemeinschaftseinrichtung von Arbeitsagentur, Jobcentern, Land, Stadt- und Kreisverwaltung, Caritasverband und den beiden Wirtschaftskammern in Koblenz soll die Integration von Flüchtlingen erleichtern. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles stellte das Lotsenhaus in Rheinland-Pfalz richtungsweisend für Deutschland heraus.

Die Ministerin zeigte sich begeistert von den bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzten innovativen Beispielen. Sie hob in diesem Zusammenhang die Vorreiterstelle des Handwerks bei der Integration hervor. Die duale Ausbildung stellt dabei eine wesentliche Säule dar. Die Migrations- und Flüchtlingscoachs der HwK Koblenz kennen die Chancen und Anforderungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, wissen, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Sie vermitteln Praktika und betriebliche Erprobungen, helfen beim Erstellen geeigneter Bewerbungsunterlagen und bereiten auf Vorstellungsgespräche vor. Neben den Flüchtlingscoachs beraten die Mitarbeite der Handwerkskammer im Projekt KAUSA Servicestellen Rheinland-Pfalz gezielt ratsuchende Jugendliche mit migrations- und Fluchtbiografie. KAUSA steht für Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration und ist Teil des JOBSTARTER-Programms beim Bundesinstitut für Berufsbildung.

 

Hintergrund: Informationen zur Ausbildung von Flüchtlingen erteilt die Handwerkskammer Koblenz gerne. Entweder per Telefon unter der Nummer 0261/398333, per Fax unter der Nummer: 0261/398990 oder per E-Mail unter aubira@hwk-koblenz.de.

Foto: Handwerkskammer Koblenz

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Text: / handwerksblatt.de