Insgesamt 86 Milliarden Euro sollen in den kommenden zehn Jahren in die Bahninfrastruktur fließen.

Insgesamt 86 Milliarden Euro sollen in den kommenden zehn Jahren in die Bahninfrastruktur fließen. (Foto: © Leonid Andronov/123RF.com)

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Baugewerbe begrüßt Modernisierung der Bahn

Handwerkspolitik

Bund und Bahn haben sich auf einen Finanzierungsplan für die Schieneninfrastruktur geeinigt. Das Bauhandwerk kann nun Kapazitäten aufbauen, um die Bauaufgaben in Angriff zu nehmen.

Der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Bahnchef Richard Lutz haben die neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III) unterzeichnet. Der Bund wird demnach in den nächsten zehn Jahren 62 Milliarden Euro in die Modernisierung des Schienennetzes stecken. Die Bahn investiert weitere 24 Milliarden Euro.

Hier finden Sie die aktuelle Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung in voller Länge.Das Baugewerbe begrüßt die Vereinbarung von Bund und Bahn. "Mit der Verstetigung der Investitionen in die Infrastruktur der Bahn im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung werden die richtigen Weichen gestellt", sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe.

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Gelder auch wirklich verbauen

Die mittelständischen Betriebe der Bauwirtschaft erhielten mit den eingeplanten Investitionsmitteln so die nötige Planungssicherheit, um Kapazitäten für die bevorstehenden Bauaufträge zu schaffen. "Daher begrüßen wir die Vereinbarung zwischen dem Bund und der Deutschen Bahn ausdrücklich. Nun muss sichergestellt werden, dass die Gelder auch wirklich verbaut werden und es zu einem echten Update für die Bahninfrastruktur kommt", so Pakleppa.

Neben dem Schienennetz gehe es dabei auch um Bahnhöfe, Park&Ride-Parkplätze und andere für den Bahnverkehr wichtige Komponenten aus dem Hoch- und Tiefbau. "Wichtig ist, dass hierbei der heimische Mittelstand eingebunden ist und die Vergabepraxis durch Fach- und Teillosvergabe auch kleinere Bauunternehmen einbezieht", fordert Pakleppa. Nur wenn die gesamte Bauwirtschaft an der Umsetzung der Investitionen mitarbeite, könne es zu einer spürbaren Verbesserung für das Schienennetz kommen.

Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Text: / handwerksblatt.de

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