2018 ist es 50 Jahre her, dass der erste Toyota Hilux vom Band lief. So sieht die aktuelle achte Generation aus.

2018 ist es 50 Jahre her, dass der erste Toyota Hilux vom Band lief. So sieht die aktuelle achte Generation aus. (Foto: © Toyota)

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Der Klassiker: Unaufhaltsam seit fast 50 Jahren

Im letzten Jahr haben die Japaner von Toyota ihren Hilux in der nunmehr achten Generation vorgestellt. Sie haben dem Klassiker ein frisches Gewand und mehr Technik verpasst.

Nächstes Jahr können die Champagnerkorken knallen. Oder vielleicht doch eher ein Sake. Denn dann jährt sich die Präsentation des ersten Hilux von Toyota zum 50. Mal. Und zur Geburtsfeier tritt der Klassiker, von dem weltweit rund 18 Millionen Fahrzeuge einen Käufer fanden, in der achten Generation an. Wie ehedem baut auch die neue Generation auf einen Leiterrahmen auf. Toyota bietet aber einen weiter entwickelten Allrad-Antrieb an und kann künftig auch 3,2 Tonnen Anhängelast hinten an den Haken nehmen. Da haben die Japaner noch einmal nachgelegt.

Motorisiert ist der Hilux mit einem klassischen Vierzylinder-Turbodiesel. Das Aggregat haben die Ingenieure um 100 Kubikzentimeter auf 2.393 Kubikzentimeter Hubraum abgespeckt, aber das Drehmoment und damit die Leistung in die Höhe geschraubt. Immerhin bringt das Downsizing einen im Vergleich zum Vorgänger um neun Prozent reduzierten Verbrauch, offiziell stehen 6,4 Liter für 100 Kilometer im Mix in den technischen Daten. Eine verringerte innermotorische Reibung, ein effizienterer Verbrennungsprozess und eine Gewichtsreduzierung tragen zur Verbrauchsminimierung bei.

Eco oder Power im neuen Hilux

Neu ist, dass die Fahrer jetzt im Hilux ihren Fahrmodus wählen können. Eco und Power stehen zur Auswahl. Klar ist, dass das Ansprechverhalten im Power-Modus direkter und stärker ist, ganz auf mehr Fahrspaß ausgerichtet. Dafür zieht der Hilux im Ecomodus eher gemächlich los, ganz im Sinne der Ökonomie und der Ökologie. Herausragendes Merkmal im Wettbewerb ist im Falle des Hilux die breiteste Ladefläche seiner Klasse. Und die Verstärkungen und Verbesserungen an der Karosserie haben auch dazu beigetragen, dass der Pick-up Lademeister seiner Klasse hierzulande ist. Selbst die Doppelkabine kann schon 1,1 Tonnen auflegen, die Karosserieform, an der die meisten Wettbewerber gerade mal an der Ein-Tonnen-Grenze kratzen.

Fürs Gelände hat Toyota dem Wagen einen zuschaltbaren Allradantrieb mit einer Geländereduktion verpasst. Automatische Sperrdifferenziale mit begrenztem Schlupf an Vorder- und Hinterachse helfen den Vorwärtsdrang im Gelände zu bändigen. Auf der Straße kann der Hilux auf den Allrad verzichten. In dem Fall trennt der Allradantrieb automatisch die Vorderachse vom Antriebsstrang. Das hilft, in Straßen und vor allem in Kurven wesentlich ruhiger voranzukommen. Zu- und abschaltbar ist das Allradsystem bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h.

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Komfort und Luxus im Inneren

Im Interieur fühlt sich der Fahrer stets wohl. Bei der Entwicklung legte Toyota mehr Wert auf Komfort und Luxus. Schließlich blieb auch ihnen nicht der Trend verborgen, auch einen Pick-up mit mehr Emotionalität zu versehen. Den Innenraum haben die Ingenieure nun etwas komfortabler und edler gestaltet, das reine Nutzfahrzeug-Ambiente, das noch in den alten Modellen vorherrschte, hat sich zugunsten eines SUV-ähnlichen Anblicks verabschiedet.

Und für den Fahrkomfort können Käufer auch dicke Assistenzsysteme dazu buchen, etwa einen Spurwechselassistenten oder eine Verkehrsschilderkennung. Das Paket mag einigen bekannt vorkommen – schließlich teilt der Hilux einige Features mit dem Land Cruiser. Allerdings überwiegt beim Hilux immer noch das Nutzfahrzeugelement und die Robustheit – aber das sind die Japaner diesem Klassiker auch schuldig. Preislich beginnt das Modell bei netto 21.300 Euro.

Technische Daten

Toyota Hilux Double Cab

Motorleistung: 110 kW
Verbrauch kombiniert: 7,0 l / 100 km
CO2-Emissionen in g/km: 185
Nutzlast: 1.115 kg
Länge/Breite/Höhe: 533 cm, 185 cm, 181 cm
Ladefläche Länge/Breite: 155 cm, 162 cm
Preis in Euro ohne MwSt.: 27.500,-

Text: Stefan Buhren

Text: / handwerksblatt.de

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