Mehr als 300 Betriebe der Branche beteiligten sich an einer Online-Umfrage, um politische Sachthemen nach Relevanz und Aktualität zu bewerten und zu gewichten.

Mehr als 300 Betriebe der Branche beteiligten sich an einer Online-Umfrage, um politische Sachthemen nach Relevanz und Aktualität zu bewerten und zu gewichten. (Foto: © Jaruek Chairak /123RF.com)

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Zehn Forderungen der Gebäudereiniger zur Bundestagswahl

Das Gebäudereinigerhandwerk hat seine Erwartungen für die kommende Legislaturperiode veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehen zehn Forderungen zur Bundestagswahl.

Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) hat seine wichtigsten politischen Forderungen mit Blick auf die kommende Bundestagswahl im September formuliert. Mehr als 300 Betriebe der Branche beteiligten sich an einer Online-Umfrage, um politische Sachthemen nach Relevanz und Aktualität zu bewerten und zu gewichten. Zusätzlich haben die Unternehmen knapp 100 Einzelbeiträge und Kommentare hinterlassen, die der BIV für seine Arbeit berücksichtigen will.

Zehn konkrete Forderungen

Thomas Dietrich Foto: © BIV des Gebäudereiniger-HandwerksThomas Dietrich Foto: © BIV des Gebäudereiniger-Handwerks

Der BIV benennt zehn konkrete politische Sachthemen, die den Betrieben des Gebäudereinigerhandwerks besonders wichtig sind. "Es ist Aufgabe der Politik, die großen Linien vorzugeben. Aber es ist nicht Aufgabe der Politik, die Tarifautonomie zu schleifen, Steuern und Abgaben, die in Deutschland bereits enorm sind, noch weiter in die Höhe zu treiben oder etablierte Instrumentarien wie Werkverträge oder Befristungsmöglichkeiten pauschal einzuschränken", sagt Bundesinnungsmeister Thomas Dietrich.

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Rückenwind für die Wirtschaft schaffen

Gerade die Pandemie spiele bei den Forderungen eine zentrale Rolle, so Dietrich. "Deutschland muss auf allen Ebenen so schnell wie möglich digitaler und im Gegenzug unbürokratischer werden. Das ist eine deutliche Lehre. Zudem ist die Pandemie nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern eine tiefgreifende Wirtschaftskrise. Umso mehr gilt: Rückenwind für Konjunktur und Beschäftigung schafft die Politik nicht durch Steuer- und Abgabenerhöhung oder durch arbeitsrechtliche Un-Flexibilisierungen der Betriebe. Das Gegenteil ist richtig."

Das sind die zehn politischen Forderungen:

  1. Arbeitszeitgesetz flexibilisieren
  2. Ausbildung stärken
  3. Bürokratieabbau & Digitalisierung
  4. Klimaschutz ja – Kostenexplosion nein
  5. Minijob-Reform
  6. Sachgrundlose Befristung erhalten
  7. Steuererhöhungen vermeiden
  8. SV-Beiträge begrenzen
  9. Tarifautonomie stärken
  10. Werkverträge erhalten

Quelle: BIV

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Text: / handwerksblatt.de

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