Für den Wiederaufbau soll ein nationaler Fonds "Aufbauhilfe 2021" als Sondervermögen des Bundes mit 30 Milliarden Euro eingerichtet werden.

Für den Wiederaufbau soll ein nationaler Fonds "Aufbauhilfe 2021" als Sondervermögen des Bundes mit 30 Milliarden Euro eingerichtet werden. (Foto: © petrol/123RF.com)

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Hochwasser: Hilfsfonds für den Wiederaufbau in den Katastrophengebieten

Für den Wiederaufbau in den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Gebieten legen Bund und Länder einen Hilfsfonds mit 30 Milliarden Euro auf.

Bund und Länder haben sich darauf verständigt, einen nationalen Fonds "Aufbauhilfe 2021" als Sondervermögen des Bundes mit 30 Milliarden Euro einzurichten. Die Wiederaufbaumaßnahmen der Länder werden je zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert. Der Bund will auch die bundeseigene Infrastruktur zügig wiederherstellen.

"Wir können sagen, dass Deutschland und hier insbesondere die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in einer bisher nicht gekannten Art und Weise von den Folgen eines Hochwassers erfasst wurden", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Hilfen sollen schnell ankommen

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßt das: "Dass sich der Bund sowohl an den Soforthilfen der Länder sowie an dem geplanten nationalen Wiederaufbaufonds ,Aufbauhilfe 2021' jeweils zur Hälfte beteiligen wird, ist gut und angesichts dieser Katastrophe richtig", sagt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer.

Er hofft, dass die Hilfen zügig bei den Betroffenen ankommen, damit die Grundversorgung möglichst schnell wiederhergestellt werden kann. "Entscheidend wird sein, dass die Hilfen zügig und über möglichst unbürokratische Verfahren dort ankommen, wo sie unabdingbar sind, um nicht zuletzt handwerkliche Betriebe und die dortigen Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern."

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Infrastruktur wiederherstellen

Neben diesen unmittelbaren Hilfen müssten aber auch die notwenigen Infrastrukturmaßnahmen beschleunigt und gegebenenfalls in vereinfachten Verfahren angegangen werden. Wollseifer: "Denn die von der Hochwasserkatastrophe massiv betroffenen Regionen werden nur mit einem leistungsstarken Handwerk weiter eine Zukunftsperspektive haben."

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Text: / handwerksblatt.de