Ab dem Schuljahr 2020/2021 könnte es in weiten Teilen von Bayern eine günstige Fahrkarte für Auszubildende und Schüler geben. Die zuständigen Aufgabenträger und Gesellschafter der Verkehrsverbünde müssen aber noch zustimmen, ob sie das 365-Euro-Ticket einführen und die Übernahme der Mindereinnahmen übernehmen wollen.

Ab dem Schuljahr 2020/2021 könnte es in weiten Teilen von Bayern eine günstige Fahrkarte für Auszubildende und Schüler geben. Die zuständigen Aufgabenträger und Gesellschafter der Verkehrsverbünde müssen aber noch zustimmen, ob sie das 365-Euro-Ticket einführen und die Übernahme der Mindereinnahmen übernehmen wollen. (Foto: © MVV GmbH)

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Bayern will 356-Euro-Ticket für Azubis einführen

Betriebsführung

Der bayerische Ministerrat schafft die Voraussetzungen, um ein 365-Euro-Ticket für Auszubildende und Schüler ab dem Schuljahr 2020/21 einzuführen. Jugendliche sollen damit frühzeitig für Fahrten mit Bus und Bahn begeistert werden.

In seiner Sitzung am 8. Oktober hat der bayerische Ministerrat den Weg für ein 365-Euro-Ticket für Auszubildende und Schüler geebnet. Bayernweit könnten fast eine Million junge Menschen von dem Angebot profitieren. Das Ticket soll in den im Koalitionsvertrag genannten Verkehrsräumen München, Nürnberg/Fürth/Erlangen, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt und Würzburg eingeführt werden, berichtet das Landesportal Bayern. Der ganze Freistaat wäre damit aber nicht abgedeckt.

Für einen Preis von 365 Euro im Jahr werde es Fahrten im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sowie in U-Bahn, Bus und Tram im gesamten Verbundgebiet umfassen. Gelten solle es für Schülerinnen und Schüler an allgemein- und berufsbildenden Schulen, Auszubildende und Beamtenanwärter der ersten und zweiten Qualifikationsebene sowie für Teilnehmende am Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahr und Bundesfreiwilligendienstleistende.

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Welche Bundesländer bereits ein Azubi-Ticket haben.Der Freistaat schaffe die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen und unterstütze die Landkreise und Städte in den gesamten Verkehrsverbünden, damit diese das Ticket zum Schuljahr 2020/21 einführen können.

Die Konditionen für die teilnehmenden Verkehrsräume seien attraktiv: Bayern biete den Kommunen an, zwei Drittel der Mindereinnahmen zu übernehmen, die durch die Einführung dieses Tarifangebots entstehen. Die Entscheidung über die Einführung des Tickets treffen die jeweiligen Landkreise und Städte in den Verbünden. Die Staatsregierung setze damit Vereinbarungen im Koalitionsvertrag und die Ergebnisse des ÖPNV-Gipfels vom 29. April 2019 um. Das 365-Euro-Ticket für Auszubildende, Schülerinnen und Schüler solle den umweltfreundlichen ÖPNV stärken und so zum Umwelt- und Klimaschutz im Verkehrsbereich beitragen.

Die Handwerkskammer für München und Oberbayern hält den Vorstoß des bayerischen Ministerrrats für einen wichtigen Schritt, aber "weitere Investitionen müssen folgen, um den ÖPNV attraktiver zu machen".

Text: / handwerksblatt.de

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