In etwas mehr als einem Monat sind 15 Menschen auf deutschen Baustellen durch Arbeitsunfälle ums Leben gekommen, ein alarmierendes Zeichen für die BG BAU. Sie will Baustellen deshalb verstärkt besuchen.

In etwas mehr als einem Monat sind 15 Menschen auf deutschen Baustellen durch Arbeitsunfälle ums Leben gekommen, ein alarmierendes Zeichen für die BG BAU. Sie will Baustellen deshalb verstärkt besuchen. (Foto: © Jozef Polc/123RF.com)

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BG BAU alarmiert über Anstieg tödlicher Arbeitsunfälle

Von Mitte März bis Ende April kamen 15 Beschäftigte auf deutschen Baustellen durch Unfälle ums Leben. Die BG BAU warnt davor den Arbeitsschutz zu vernachlässigen.

"Seit Wochen dominieren das Coronavirus und die entsprechenden Regelungen die Arbeitswelt. Verständlich, dass damit viel Aufmerksamkeit und Energie auf den Baustellen, die ja nach wie vor weiterarbeiten, gebunden wird", sagt Bernhard Arenz, Präventionsleiter der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). "Doch das darf keinesfalls dazu führen, dass der Arbeitsschutz generell aus dem Blick gerät – denn die Beschäftigten bezahlen dies unter Umständen mit ihrem Leben."

Die BG BAU reagiert damit auf die erschreckend hohe Zahl an tödlichen Arbeitsunfällen innerhalb kurzer Zeit: Allein von Mitte März bis Ende April kamen 15 Menschen auf deutschen Baustellen ums Leben. Besonders erschüttert zeigt sich die BG BAU über den Unfalltod eines 19-jährigen Dachdecker-Auszubildenden. Er stürzte bei der Neueindeckung eines Mansardendaches in die Tiefe.

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Abstürze von Dächern und Durchstürze sind der Berufsgenossenschaft zufolge am häufigsten für die Unfalltode verantwortlich. Die BG BAU will der Entwicklung mittels Aufklärung und Sensibilisierung entgegenwirken sowie mit verstärkten Baustellenbesuchen. Arbeitsschutz müsse wieder in den Fokus gerückt werden, heißt es aus der Berufsgenossenschaft, es können nicht sein, dass Regelungen umgangen würden oder vor dem Hintergrund der Corona-Virus-Epidemie aus dem Blick gerieten.

Quelle: BG BAU

Text: / handwerksblatt.de

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