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HWK Koblenz | November 2024
Letzte-Hilfe-Kursus in Koblenz
Einige Plätze für den Termin am 6. November sind noch frei – Anmeldungen sind bei der HwK Koblenz möglich. Für 2025 sind weitere Termine geplant
Die Haltung Ihres Körpers beeinflusst Ihr Gegenüber, aber auch Ihre eigene Gemütslage. Yvonne de Bark empfiehlt vor wichtigen Gesprächen die Victory-Haltung einzunehmen. "Dann schüttet Ihr Körper mehr Testosteron aus und Sie fühlen sich selbstsicher!". (Foto: © Inga Geiser)
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Gute Körperhaltung ist wichtig – auch fürs Geschäft, sagt Körpersprache-Expertin Yvonne de Bark. Sie ist überzeugt: Mit der richtigen Körpersprache können auch Handwerker mehr Aufträge gewinnen.
Sie rücken Ihrem Kunden zu nahe. Sie haben die Hände in den Taschen. Sie stehen dem Kunden mit verschränkten Armen gegenüber. Wenn Otto Normalverbraucher diese drei klassischen Fehler macht, wird er im schlimmsten Fall einsam. Treten Sie als Handwerksunternehmer dagegen so bei Ihrem Kunden auf, können Ihnen im schlimmsten Fall lukrative Aufträge durch die Lappen gehen. Warum ist das so? Die Wissenschaft geht davon aus, dass Körpersprache und Tonfall der Stimme zu 80 Prozent für den Gesamteindruck verantwortlich sind, den ein Mensch auf seinen Gesprächspartner macht.
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80 Prozent sind eine Menge. Körpersprache ist also auch im Geschäftsleben wichtig, so die Erfahrung von Yvonne de Bark: "Denn wir kaufen keine Dienstleistung, sondern den Menschen dahinter." Und Menschen kommunizierten nun mal nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gesten, Mimik und Haltung. Deshalb ist eine gute Körpersprache so wichtig. Die Gründe dafür vermutet die ausgebildete Schauspielerin in der Evolution. "Menschen mit guter Körperhaltung suggerieren Stärke, Durchsetzungskraft und Energie."
Diese Auffassung teilen immer mehr Menschen – auch in der Wirtschaft. Die 44-Jährige trainiert Unternehmer und Führungskräfte, damit sie lernen, wie sie mit der richtigen Körpersprache erfolgreicher sein können. Denn damit macht man nicht nur einen besseren Eindruck beim Kunden oder Geschäftspartner, man kann auch die eigene Gemütslage und Ausstrahlung damit beeinflussen.
Davon hat sich auch Malermeisterin Diana Roefe überzeugt, die an einem Seminar der Körpersprache-Trainerin teilgenommen hat: "In meinem Alltag weiß ich nun auch, wie ich mich zum Beispiel auf schwierige Gespräche vorbereiten kann und wie ich mich in diesen nonverbal am besten verhalte." Aber: Körpersprache sollte nicht dazu verwendet werden, die eigenen Gefühle zu verbergen, betont Yvonne de Bark: "Masken sind keine Lösung!"
Die Trainerin hilft ihren Kunden übrigens auch, die Körpersprache ihres Gegenübers zu lesen: Ist er unsicher, fröhlich? Wer die Persönlichkeit seines Gesprächspartners einschätzen kann, kann besser auf seine Wünsche eingehen. Dabei gibt es übrigens einen wichtigen Unterschied zwischen den Geschlechtern, weiß die Expertin: "Frauen unter Stress erkennen sehr viel schneller die Gefühle ihres Gegenübers, Männer dagegen schlechter. Sie machen unter Stress innerlich zu, gehen auf Distanz."
Wer die Körpersprache seines Gesprächspartners versteht, kann sich auch besser schützen. Denn Yvonne de Bark ist davon überzeugt, dass die Körpersprache auch helfen kann, Lügner zu entlarven – natürlich nicht zu 100 Prozent. "Achten Sie auf Veränderungen – in der Körperhaltung, der Sprache, der Mikromimik. Lügner schauen zum Beispiel ihrem Gegenüber länger als üblich in die Augen, weil sie sich vergewissern wollen, ob der andere ihre Lüge glaubt."
Sie kommt aus einem Lehrerhaushalt und hat selbst einige Semester auf Lehramt studiert ("Daher habe ich mein Klugscheißer-Gen, ich bringe anderen Menschen gerne etwas bei."). Nach dem Besuch der Schauspielschule wurde sie einem größeren Publikum unter anderem durch Fernsehserien wie "Küstenwache", "Alarm für Cobra 11", "Marienhof" und "Unter uns" bekannt. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, 2014 erschien ihr Ratgeber "Körpersprache einfach nutzen: Eine Schauspielerin verrät die besten Tricks für Alltag, Flirt und Job". Vor vier Jahren machte sie sich als Körpersprache-Trainerin selbstständig. Sie ist Dozentin an der Steinbeis-Universität Berlin im Bereich Management-Training.
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