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Die regelmäßig anfallende Suchmaschinen-Optimierung ("Search Engine Optimization" – kurz SEO) können Betriebe entweder an spezialisierte Agenturen auslagern oder mit Grundkenntnissen in Sachen Programmierung auch selbst übernehmen. (Foto: © Vitaliy Vodolazskyy/123RF.com)
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Digitales Handwerk - Themen-Specials
März 2022
Handwerk 4.0: Aktuelle Trends versprechen höhere Platzierungen in Trefferlisten wie Google. Doch wie können Handwerker ihre Position in Suchmaschinen verbessern?
Wenn Kunden und Fachkräfte ins Internet eintauchen, haben kleine Suchmaschinen wenig Chancen: Laut Statistikseite StatCounter lag der Marktanteil von Google in Deutschland im Januar 2022 bei 90,5 Prozent. Für Handwerker ist es deshalb besonders wichtig, in den Trefferlisten von Google vordere Plätze zu belegen – denn nur so können Betriebe im Wettbewerb um Kunden und vor allem um die besten Fachkräfte langfristig bestehen.
Um gute Google-Positionen zu halten oder Platzierungen zu verbessern, empfiehlt sich die regelmäßige Optimierung der eigenen Internetseiten. Denn Google ändert mehrmals im Jahr die Algorithmen zur Bewertung von Websites, so dass Handwerker bei wichtigen Suchwörtern über Nacht manchmal mehrere Hundert Plätze nach hinten rutschen. Außerdem unternehmen auch Wettbewerber alles, um eigene Internetseiten und Online-Shops besser zu positionieren. Die regelmäßig anfallende Suchmaschinen-Optimierung ("Search Engine Optimization" – kurz SEO) können Betriebe entweder an spezialisierte Agenturen auslagern oder mit Grundkenntnissen in Sachen Programmierung auch selbst übernehmen.
Aktuell legt Google zum Beispiel besonderen Wert auf die Optimierung von Internetseiten für die mobile Nutzung. So müssen zum Beispiel alle Seiten schnell laden und sich auch auf kleinen Displays optimal darstellen lassen – am besten über eine automatische Anpassung des Designs. Aber auch bei Suchergebnissen auf stationären Geräten stellt Google das Kriterium Schnelligkeit konsequent in den Mittelpunkt: So bewertet die Suchmaschine zum Beispiel die Ladezeit aller Inhalte, die direkt sichtbar sind, sowie die Zeit bis zur ersten möglichen Interaktion mit der Website. Diese Zeiten sollten im Idealfall nur wenige Millisekunden betragen.
Ein weiteres wichtiges Kriterium für Google ist die Interaktion von Nutzern mit einer Internetseite. Viele Klicks auf ein Suchergebnis tragen mittelfristig zu besseren Positionierungen bei. Je mehr Zeit ein Surfer dann auf der Seite verbringt, desto besser. Diese Zeit wertet Google dabei immer in Relation zu den bereitgestellten Inhalten. Außerdem prüft die Suchmaschine, wie viele Nutzer eine gefundene Seite ganz ohne Interaktion wieder verlassen ("Bounce Rate") – und wertet Suchergebnisse mit hoher Bounce Rate immer weiter ab. Daraus folgt, dass Handwerker bei der Suchmaschinen-Optimierung die Anforderungen von Kunden und Fachkräften voraussehen sollten: Nur eine nutzerfreundliche Gestaltung und wirklich interessante Inhalte können es schaffen, Interessenten auf die eigenen Seiten zu ziehen und dort möglichst lange zu halten.
Eine besondere Rolle bei der Suchmaschinen-Optimierung ist laut Experten künftig im Bereich "Video" zu erwarten: Denn viele Nutzer suchen im Internet nach bewegten Bildern – und diese sind ein gutes Mittel, um Interessenten länger auf der eigenen Internetseite zu halten. So lassen sich mit Videos zum Beispiel eigene Produkte, Leistungen oder Referenzen präsentieren. Darüber hinaus sind Videos auch für Fachkräfte und Azubis wertvoll, weil sie zum Beispiel authentische Einblicke in den Betrieb ermöglichen. Um das Interesse von potenziellen Auszubildenden zu wecken, ist auch ein Azubi-Tagebuch denkbar, in dem aktuelle Nachwuchskräfte spannende Einblicke in ihren Alltag geben.
Entscheidend für gute Google-Platzierungen ist damit künftig eine Vielzahl von Kriterien, die nahtlos ineinandergreifen. Für eine hohe Positionierung in Trefferlisten sollten Handwerksbetriebe deshalb darauf achten, dass sie nicht nur die üblichen SEO-Regeln beachten, sondern vor allem qualitativ hochwertige Inhalte bereitstellen – und gleichzeitig für eine positive Nutzererfahrung auf den eigenen Internetseiten sorgen.
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