Damenfüße haben ganz andere Proportionen

Immer mehr Frauen arbeiten in handwerklichen Berufen, in denen das Tragen von Persönlicher Schutzausrüstungen (PSA) gesetzlich vorgeschrieben ist. Der steigende Anteil weiblicher Beschäftigter in einst von Männern dominierten Berufen hat sich längst auf den PSA-Markt ausgewirkt.

Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Berufskleidung: So sind Sie richtig angezogen

Hersteller von Sicherheitsschuhen führen seit mehreren Jahren nicht nur Modelle für Herren in ihrem Sortiment, sondern auch für Frauen. Wenn es um die Entwicklung von speziellen Damenmodellen geht, spielen neben der Schutzfunktion Anforderungen an Tragekomfort und Design eine ebenso wichtige Rolle.

Beim Tragekomfort erleichtern Details wie eine ergonomische Passform, verschiedene Weiten für unterschiedlich breite Füße sowie Sohlen mit spezieller Dämpfungstechnologie die Arbeit. Das ist nicht unerheblich, wenn es um die Sicherheit geht. Nur dann können sie auch wirksam vor Verletzungen schützen.

Früher mussten sich Frauen mit kleineren Herrenschuhen zufriedengeben. Das Problem dabei ist, dass Damenfüße nicht einfach nur kleine Herrenfüße sind, sondern ganz andere Proportionen haben. Folglich saßen vermeintliche Damenmodelle damals zu locker oder sie hatten zu viel Spiel im Schuh, was wiederum Blasen und Druckstellen verursachte.

Schmalere Damenleisten für optimalen Tragekomfort

Inzwischen haben Hersteller von Sicherheitsschuhen in dem Bereich spezieller Damenmodelle intensiv geforscht. Ergebnis sind spezifische, schmalere Damenleisten, die sich der Anatomie weiblicher Füße optimal anpassen. So hat etwa das Traditionsunternehmen Elten vor einigen Jahren in Kooperation mit der Uni Tübingen die anatomischen Unterschiede zwischen Männer- und Frauenfüßen ermittelt. Hierbei wurden 1.000 Füße von weiblichen und männlichen Personen vermessen. Das Ergebnis zeigte einen gravierenden Unterschied: Schuhgröße 42 ist für einen Damenfuß vergleichsweise groß, für Herren eher Durchschnitt. Es genügt nicht, einen Herrenschuh für Damen auf geringere Schuhgrößen herunterzustufen. Denn dann ist der Schuh im Fersenbereich etwas zu weit. Weitere Unterschiede zeigten sich hinsichtlich Ballenlänge und -breite, der Spannhöhe sowie in der Winkelstellung der Groß- und Kleinzehen.

Für die Konzeption neuer Damenschuhe waren diese Erkenntnisse wichtig – und auch für die Entwicklung eines spezifischen, schmalen Damenleistens. Das war eine besondere Herausforderung. Denn wie die Ergebnisse der Fußtypisierung zeigten, würde ein einzelner Leisten nicht ausreichen, um einen gutsitzenden Damenschuh zu fertigen. Je nach Schuhgröße veränderte sich nämlich auch die Fußform. So entstand je ein Leisten für breite, durchschnittlich breite und schmale Füße.

Coole Optik – gesunde Trageeigenschaften

Diese passgenauen Damenleisten dienen bei Elten seither als Basis für die Entwicklung von Modellen speziell für weibliche Beschäftigte. Sie bieten den Frauen auch an langen Arbeitstagen einen hohen Tragekomfort. Hinzu kommt ein modisches Design mit frischen Farbkombinationen oder farblichen Akzenten. Ein Beispiel ist etwa die "Maddie grey Low ESD S1P", die mit ihren auffällig türkis-blauen Senkeln und dezent grauer Farbgebung optisch eher einem modischen Freizeitschuh gleicht.

Zudem verfügt das Modell über eine Laufsohlenkonstruktion mit einem Sohlenkern aus dem Material Infinergy® von BASF. Dieses gibt einen Großteil der beim Laufen aufgebrachten Energie wieder an die Trägerin zurück. Für Beschäftigte, die viel auf harten Böden stehen oder gehen müssen, ist das eine spürbare Erleichterung. Denn solche Untergründe verfügen kaum über stoßabsorbierende Eigenschaften – und das ist für Rücken, Füße, Hüfte und Knie eine besondere Belastung.
elten.com

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