Neu bei Peugeot: Der E-3008, der auf der neuen Midsize-Plattform des Stellantis-Konzerns aufbaut.

Neu bei Peugeot: Der E-3008, der auf der neuen Midsize-Plattform des Stellantis-Konzerns aufbaut. (Foto: © Peugeot/Markus Heimbach)

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Peugeot präsentiert den neuen E-3008

Die Löwenmarke hat ihren neuen E-3008 auf die neue Stellantis-Plattform gestellt – und ein stromerndes SUV für die ganze Familie designt.

Eine Nachtfahrt ist angesagt. Eigentlich ist das ein Programmpunkt, der bei Autoherstellern bei Präsentationen neuer Fahrzeuge höchstens dann auf der Agenda steht, wenn sich die Lichtarchitektur verändert hat. Etwa, wenn extrem leistungsfähige Scheinwerfer oder ein Kurvenlicht zur absoluten Neuheit zählen.

Peugeot ging es aber um die Ambiente-Beleuchtung, die erst in der Dunkelheit richtig zur Geltung kommt. Um das Armaturenbrett zieht sich eine Lichtleiste, deren Licht die Armaturen noch reflektieren und so ein herrlich angenehmes und optisch schönes Lichtband entsteht. Und das in verschiedensten Farben, von einem türkis Blau bis hin zu einem zarten Grün.

Viel Fahrkomfort

Ein SVU mit relativ flacher Silhouette. Foto: © Peugeot/Markus HeimbachEin SVU mit relativ flacher Silhouette. Foto: © Peugeot/Markus Heimbach

Doch das ist nicht das einzige Highlight im neuen vollelektrischen SUV der Franzosen. Während der Testfahren geben wir uns verzweifelt Mühe, irgendetwas besonders Kritikwürdiges zu finden – Fehlanzeige. Der neue E-3008 ist ein optisch gelungenes SUV mit viel Komfort und Platz, dessen angenehmer Fahrkomfort auch keine Wünsche offenlässt. Es sei denn, man möchte seine Formel-1-Qualitäten auch auf der Straße zur Geltung zu bringen, aber dafür braucht es eine andere Fahrzeug-Gattung. Und nach rund 120 Kilometern im Mix von kurvenreichen Landstraßen, Autobahn und Stadt stehen 17,2 kWh als Verbrauchswert auf der Uhr – auch sehr ordentlich.

Das Fastback-SUV kommt in vier Versionen: Standard ist der E-3008 mit einem 157 kW/213 PS starken Elektromotor sowie ein 1.2l Hybrid mit 100 kW/136 PS, ein Mildhybrid. Beide Fahrzeuge sind bereits bestellbar und offiziell ab April/Mai im Handel. Hinzu kommen noch eine Version mit 170 kW/230 PS und ein Allradantrieb mit 240 kW/320 PS. Beide sind voraussichtlich ab Herbst bestellbar und mit dem Jahr 2025 auch im Handel. Das Entscheidende: Während die Standardversion für eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern reicht, kommt die Version mit 230 PS als Long-Range-Variante auf eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern.

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Zwei Batteriegrößen

Die Heckansicht des Peugeot E-3008. Foto: © Peugeot/Markus HeimbachDie Heckansicht des Peugeot E-3008. Foto: © Peugeot/Markus Heimbach

Die Batterie für den Standard-Stromer ebenso wie für die spätere Allradversion bietet eine Kapazität von 73 kWh. Die reicht laut WLTP-Angaben für 524 km, die Allradversion kommt sogar einen Kilometer weiter. Dank der neuen STLA-Medium-Plattform des Stellantis-Konzerns passen für die Long-Range-Version sogar eine Batterie von 98 kWh in das Modell, was für eine Reichweite von dann 700 Kilometern gut sein soll. Bei der gefahrenen Version mit 213 PS liegen die Verbrauchsangaben zwischen 17,7 und 16,8 kWh, wir lagen mit real gefahrenen 17,2 kWh im Mittelfeld.

Tatsächlich ist das Fahren sehr komfortabel und angenehm. Der Wagen reagiert sofort auf Lenkbewegungen. Er wirkt zwar sehr massig, lässt sich aber schön auch im engen Stadtumfeld bewegen. Dank zahlreicher Assistenzsysteme kann der Fahrer entspannt fahren, nervig ist nur die – ab Mitte 2024 bei Neufahrzeugen vorgeschriebene – Warnung, wenn man die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschreitet.

Schickes Panorama-Display

Das Panorama-Display zusammen mit der eleganten Ambiente-Beleuchtung. Foto: © Peugeot/Markus HeimbachDas Panorama-Display zusammen mit der eleganten Ambiente-Beleuchtung. Foto: © Peugeot/Markus Heimbach

Ein Highlight ist das Cockpit, das mit einer Art schwebenden 21-Zoll großen kurvigen Panorama-Display ausgestattet ist. Die linke Seite lässt sich über Schalter am Lenkrad bedienen, die rechte Seite des Displays ist ein Touchscreen. Das Display kombiniert ein Head-up-Display mit einer digitalen Anzeige – und das eingerahmt von der schönen Ambiente-Beleuchtung. Die Funktionalitäten erschließen sich dabei relativ flott, auch wenn man am Anfang erst einmal die Menüführung durchschauen und sich durch mehrere Ebenen durchscrollen muss.

Die Insassen haben sowohl vorne als auch hinten bequem Platz und für das Gepäck bietet der Kofferraum auch noch ein Volumen von 520 Litern an, die sich auf 1.480 Liter bei umgeklappter Rückbank erweitern lassen.

Preislich fängt das 4,54 Meter lange, 1,90 Meter breite und 1,64 Meter hohe Strom-SUV bei netto 32.983,19 Euro für die Mild-Hybridversion an, der reine Stromer startet ab netto 40.882,35 Euro.

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Text: / handwerksblatt.de

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