Das Handwerk ist einer der größten Arbeitgeber im Ruhrgebiet.

Das Handwerk ist einer der größten Arbeitgeber im Ruhrgebiet. (Foto: © HildaWeges/123RF.com)

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Ruhrhandwerk: RVR legt Struktur- und Potenzialanalyse vor

Bis 2025 will das Ruhrhandwerk mit dem RVR den "Masterplan Mittelstand und Handwerk" erarbeiten. Dazu legt der Regionalverband jetzt einen Lagebericht zur Situation des Handwerks vor.

Zusammen mit den drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster erarbeitet der Regionalverband Ruhr (RVR) derzeit einen Masterplan, der die Belange des Handwerks in der Metropolregion sichtbar machen soll und Lösungen bietet.

Nun legt der RVR eine Struktur- und Potenzialanalyse für das Handwerk im Ruhrgebiet vor, in der die Situation des Handwerks in der Region generell darstellt wird.

Kernergebnisse der Studie

Das Handwerk ...

  • ... ist einer der größten Arbeitgeber in der Region ist. Im Jahr 2021 arbeiteten knapp über 290.000 Personen in rund 45.700 Betrieben mit einem Jahresumsatz von 32,1 Milliarden Euro für das Handwerk.
  • … hat jährlich rund 8.000 bis 9.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverhältnisse. Die Zahlen bestätigen den zunehmenden Fachkräftemangel. Dazu tragen der Renteneinstieg geburtenstarker Jahrgänge und eine gestiegene Akademisierung des Berufsbildungssystems bei. Stefan Kuczera (RVR-Beigeordneter Planung), Olesja Mouelhi-Ort (Geschäftsführerin Handwerkskammer Dortmund), Thomas Harten (stellvertretender Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Münster), Regionaldirektor Garrelt Duin, Carsten Harder (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Dortmund), Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke (Geschäftsführer Handwerkskammer Düsseldorf), Dr. Axel Fuhrmann (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Düsseldorf), Tana Petzinger (RVR-Referatsleiterin Regionalentwicklung) und Lea Sophie Vielhauer sowie Paul Nehls (beide RVR) (v. l.) Foto: © RVR / PohleStefan Kuczera (RVR-Beigeordneter Planung), Olesja Mouelhi-Ort (Geschäftsführerin Handwerkskammer Dortmund), Thomas Harten (stellvertretender Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Münster), Regionaldirektor Garrelt Duin, Carsten Harder (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Dortmund), Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke (Geschäftsführer Handwerkskammer Düsseldorf), Dr. Axel Fuhrmann (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Düsseldorf), Tana Petzinger (RVR-Referatsleiterin Regionalentwicklung) und Lea Sophie Vielhauer sowie Paul Nehls (beide RVR) (v. l.) Foto: © RVR / Pohle … hat eine stark lokale und regionale handwerkliche Wertschöpfung. 76 Prozent des Umsatzes werden in einem Radius von 25 Kilometern um den jeweiligen Betrieb gemacht.
  • … erkennt den Bedeutungsgewinn von Maßnahmen des Klima- und Ressourcenschutzes. Die Investitionshöhe ist dabei abhängig von der Betriebsgröße.
  • … steht in der Mobilität unter dem Druck von hohen Kraftstoffpreisen und Verkehrsbehinderungen sowie eingeschränkten Parkmöglichkeiten beim Kunden vor Ort als auch unzureichendem ÖPNV-Angebot für Pendlerinnen und Pendler.

Dies und weitere Ergebnisse liefert die vom RVR in Auftrag gegebene Studie. Durchgeführt hat sie die EDIPA GmbH in Abstimmung mit den drei Handwerkskammern der Region. "Die Daten zeigen ein überdurchschnittliches Wachstum der Betriebszahlen und somit den Bedeutungsgewinn des Handwerks als wichtigen Stabilitätsanker der regionalen Wirtschaft", erklären die Partner. "Die Analyse bestätige, dass die Leistungsfähigkeit des Handwerks auch zukünftig zu sichern sei."

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ErgebnisseHier finden Sie die Struktur- und Potenzialanalyse für das Handwerk im Ruhrgebiet.

Masterplan Mittelstand und HandwerkSeit 2018 vertreten die Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster sowie zehn Kreishandwerkerschaften in der AG Handwerk Region Ruhr ihre politischen Positionen gemeinsam auf regionaler Ebene. Um die positive Entwicklung des Handwerks in der Metropole Ruhr zu begleiten, sollen die relevanten Themen im Masterplan Mittelstand und Handwerk zusammengeführt werden. Die gemeinsame Fertigstellung des Masterplans vom RVR und Handwerk Region Ruhr ist für 2025 vorgesehen.

Text: / handwerksblatt.de

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