Das Handwerk wird zunehmend digitaler. Auch der Vertrieb findet mehr und mehr online statt.

Das Handwerk wird zunehmend digitaler. Auch der Vertrieb findet mehr und mehr online statt. (Foto: © seventyfour74/123RF.com)

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Handwerkerportale werden beliebter

Ein Zehntel der Kunden beauftragt Handwerker bereits online, weitere 20 Prozent sind daran interessiert. Junge Leute und Frauen nutzen sie häufiger, zeigt eine Umfrage.

Handwerksarbeiten können Kunden bequem über Internet-Portale wie my-hammer.de, blauarbeit.de oder DeineHelfer24.de beauftragen. Bei knapp einem Drittel (31 Prozent) der Deutschen stoßen solche Onlinedienste auf Interesse, ein Zehntel (11 Prozent) hat schon Aufträge über eines der digitalen Portale erteilt. Das ergab eine Umfrage unter 1.006 Personen, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat.

Junge Leute und Frauen nutzen Portale häufiger

Besonders beliebt ist die Online-Buchung bei den Jüngeren: Unter den 16- bis 29-Jährigen haben 38 Prozent solche Portale schon genutzt oder können es sich vorstellen, unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 32 Prozent. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 31 Prozent, in der Altersgruppe ab 65 Jahren nur 25 Prozent.

Und auch zwischen den Geschlechtern zeigen sich Unterschiede: Während ein Viertel (25 Prozent) der Männer bereits Portale für Handwerksdienstleistungen genutzt hat oder sich die Nutzung künftig vorstellen kann, liegen Frauen schon bei 36 Prozent

Kunden sind zufrieden mit den Handwerkern

Personen, die eine Handwerkerleistung online gebucht haben, sind vor allem zufrieden mit der Zuverlässigkeit der Handwerker. 61 Prozent sagen, dass die vereinbarten Termine eingehalten wurden. Etwa die Hälfte, 48 Prozent, berichtet, dass sie schnell einen Termin bekamen. 47 Prozent finden, dass die ausgeführten Arbeiten gut oder sehr gut ausgeführt wurden. Allerdings empfinden 61 Prozent der Nutzer den Preis für die online gebuchte Leistung als teuer.

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"Ob der 3D-Drucker für personalisierte Ersatzteile, die Drohne auf der Baustelle oder der digitale Dienstplan – das Handwerk wird zunehmend digitaler. Gleichzeitig findet auch der Vertrieb mehr und mehr online statt. Durch Online-Handwerksportale lässt sich der Kundenstamm erweitern, den Kundinnen und Kunden wiederum wird die Suche durch Online-Terminbuchung, eine große Auswahl und Preisevergleiche auf einen Blick vereinfacht", sagt Dr. Christopher Meinecke, Leiter Digitaler Transformation beim Bitkom. Außerdem könnten auf einigen Plattformen auch Privatpersonen ihre Leistungen anbieten, was vor allem angesichts der Knappheit an betrieblichen Handwerkern bei den Kunden auf Interesse stoße.

> Hier geht es zur Umfrage

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Text: / handwerksblatt.de

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