Handwerkskonjunktur stabil, Aussichten drittschlechtester Wert seit 2010

Die jüngste Umfrage unter 2.800 Handwerksbetrieben im Kammerbezirk Koblenz ergab, dass sich Auftragseingang und Umsatz leicht positiv entwickeln, während die Prognosen abrutschen

Die Einschätzung des Handwerks im Bezirk der Handwerkskammer (HwK) Koblenz zur aktuellen Geschäftslage zeigt eine leichte Erholung, allerdings fehlen spürbare Impulse für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Für den Herbst-Konjunkturbericht der HwK wurden 2.800 Betriebe quer durch alle Branchen befragt. Das entspricht mehr als zehn Prozent aller bei der Handwerkskammer eingetragenen Betriebe. Die Zahl der HwK-Mitgliedsbetriebe liegt aktuell bei etwa 21.900.

Aktuell beurteilen 83 Prozent der befragten Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als gut bis befriedigend. Zum gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 81 Prozent. Mit Blick nach vorn rutscht dieser Wert auf 73 ab. Das ist ein Minus von zehn Prozent – und damit der drittschlechteste Wert seit 2010. 

Im Langzeitvergleich der zurückliegenden 15 Jahre spiegeln die Herbstgutachten eine gesamtkonjunkturelle Entwicklung relativ gut wider und lassen Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung zu, so im Corona-Jahr 2020 oder auch zum Jahresende 2022 (minus 26 Prozent!): es war der Beginn einer Rezession, die seit 2023 anhält und die längste negative Phase in der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts seit über 20 Jahren markiert. Insofern geben die aktuellen Werte wenig Anlass zur Euphorie und auch für die erste Jahreshälfte 2026 wird nicht mit einem nachhaltigen Aufschwung gerechnet.

 

Hintergrund: Konjunktur Hintergrund Der vollständige Bericht findet sich im Internet hier. 

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