Wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, entfällt immer noch ein großer Anteil von klimaschädlichen Emissionen durch Energieverbrauch auf Privathaushalte, die beispielsweise mit Gas oder Mineralöl heizen. Investitionen in neue, klimafreundlichere Technologien könnten eventuell Abhilfe schaffen.

Wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, entfällt immer noch ein großer Anteil von klimaschädlichen Emissionen durch Energieverbrauch auf Privathaushalte, die beispielsweise mit Gas oder Mineralöl heizen. Investitionen in neue, klimafreundlichere Technologien könnten eventuell Abhilfe schaffen. (Foto: © Alexander Raths/123RF.com)

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Verbrauch klimaschädlicher Energie ist gesunken

Betriebsführung

Deutschland verbraucht immer weniger Energie aus Quellen, die für Treibhausgase und Luftschadstoffe verantwortlich sind. Zwischen 2010 und 2017 sank der Verbrauch um fast fünf Prozent.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet, ist der klimaschädliche Verbrauch von Energien aus Kohle, Gas, Mineralölen und anderen Quellen zwischen 2010 und 2017 von 12.320 auf 11.736 gesunken, das entspricht einem Rückgang um 4,7 Prozent, befindet sich aber immer noch auf einem hohen Niveau.

Insgesamt entfielen die durch Energieverbrauch entstandenen Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen 2017 zu 36 Prozent auf den Verbrauch von Mineralöl zu 27,4 Prozent auf den von Gasen und zu 23,1 Prozent auf den von Kohle.

Verzicht auf Kohle zeigt Erfolg

Auch die Verwendung von einigen erneuerbaren Energien verursacht Emissionen, etwa der von Holz, Biodiesel oder Siedlungsabfällen. Allerdings betrug ihr Anteil an diesen Emissionen im selben Zeitraum laut Destatis nur etwa 9,5 Prozent.

Am meisten zu Buche beim Rückgang der Emissionen schlägt der systematische Verzicht auf die Verfeuerung von Kohle. So ging der Verbrauch im genannten Zeitraum um 10,9 Prozent zurück, während die Nutzung von Gasen und Mineralen um nur 4,6 sowie 1,9 Prozent sank.

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Energiesektor und Privathaushalte verzeichnen den höchsten Verbrauch

Mit 33,9 Prozent verwendete vor allem der Energiesektor den größten Anteil dieser klimaschädlichen Energie, meist um die Industrie, private und andere Abnehmer mit Strom und Wärme zu versorgen.

Ein ebenfalls großer Anteil von 25,8 Prozent entfiel auf private Haushalte. Die Verursacher hier sind Gas- oder Ölheizungen, Benzin- und Dieselfahrzeuge. Doch immerhin sank der klimaschädliche Energieverbrauch im Energiesektor um 9,8 Prozent und bei den Privathaushalten um acht Prozent, auch wenn er sich immer noch auf einem hohen Niveau befindet.

Verbrauch bei Verkehrs- und Lagerdienstleistungen steigt

Auf das Konto des Verarbeitenden Gewerbes entfallen 19,1 Prozent, der öffentliche Personennahverkehr, innerdeutsche Flüge und weitere Transportdienstleistungen wie etwa Gütertransporte auf Straße und Schiene sowie in der See- und Binnenschifffahrt kommen auf 10,4 Prozent. Doch im Vergleich zum Energiesektor und den privaten Haushalten ist der klimaschädliche Energieverbrauch im Verarbeitenden Gewerbe um 4,8 und bei den Verkehrs- und Lagerdienstleistungen zwischen 2010 und 2017 um 6,7 Prozent gestiegen.

Quelle: Destatis

Text: / handwerksblatt.de

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