Handwerk bei der Umzugsprämie einbinden

Die Handwerkskammer des Saarlandes hält die Pläne der Landesregierung für eine Umzugsprämie für zugezogene Fachkräfte grundsätzlich für sinnvoll.

Entscheidend für die konkrete Ausgestaltung der Umzugsprämie für zugezogene Fachkräfte als Teil einer umfassenden Fachkräftesicherungsstrategie sei insbesondere deren Höhe, so Handwerkskammer-Präsident Bernd Wegner. Da das Handwerk seine Fachkräfte eher standortnah rekrutiere, könne die Prämie als Einzelmaßnahme den Fachkräftebedarf des saarländischen Handwerks nicht decken, so Wegner weiter. Um ihre Wirksamkeit für die Fachkräftesicherung im Saarhandwerk zu erhöhen und den Besonderheiten des Handwerks Rechnung zu tragen, sei es daher wichtig und wünschenswert, das Handwerk in die konkrete Ausgestaltung der Prämie einzubeziehen, appellierte Wegner.

Damit die Fachkräftesicherung im Land gelingen könne, gelte es zudem mehr denn je, vorhandene Fachkräftepotenziale im Land zu heben und Fachkräfte im Land zu halten. Um als Region für Unternehmen und damit auch für Fachkräfte attraktiv zu sein, seien zudem sinnvolle Investitionen in die wirtschaftsnahe Infrastruktur notwendig. Um Fachkräfte von außerhalb von einem Wechsel ins Saarland zu überzeugen, sei zudem ein starkes Standortmarketing notwendig, das die Vorzüge der Region hervorhebt, ergänzt Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Jens Schmitt.  Als wesentlichen Anziehungspunkt für Talente aus anderen Regionen sieht der Hauptgeschäftsführer eine dynamische, breit aufgestellte Wirtschaftsstruktur mit Unternehmen, die auf der Basis guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ihr Potenzial entfalten können.

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