"Fachkräfte bilden das Fundament eines wettbewerbsfähigen Mittelstands", sagt Andreas Ehlert.

"Fachkräfte bilden das Fundament eines wettbewerbsfähigen Mittelstands", sagt Andreas Ehlert. (Foto: © Bartolomiej Pietrzyk/123RF.com)

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"Nordrhein-Westfalen muss alle Talente mobilisieren"

Handwerkspolitik

Der Mittelstandsbeirat der Landesregierung diskutierte mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Arbeitsminister Karl-Josef Laumann über die Fachkräftesicherung in NRW.

Der Mittelstandsbeirat der nordrhein-westfälischen Landesregierung hat mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) und Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) über Fachkräftelösungen im Mittelstand beraten. Nicht nur in NRW gehöre die Suche nach Fachkräften gehört zu den größten Herausforderungen für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU).

"Fachkräfte bilden das Fundament eines wettbewerbsfähigen Mittelstands", betonte Andreas Ehlert, stellvertretender Vorsitzender des Beirats und Präsident von Handwerk.NRW.  "Wer Nordrhein-Westfalen fit für die Zukunft machen will, muss deshalb alle Talente mobilisieren."

Berufsorientierung an allen Schulformen

Gelingen könne das mit einer ergebnisoffenen Berufsorientierung an allen Schulformen, die junge Menschen für die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in den mittelständischen Unternehmen begeistert. "Nur so werden wir die wichtige Fachkräfteoffensive der Landesregierung gemeinsam zum Erfolg führen."

Kompetente Beschäftigte seien der Schlüssel für Innovationen, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum in mittelständischen Unternehmen, sagte auch Neubaur. Das Wirtschaftsministerium stärke das Handwerk und KMU mit Fördermitteln zur Errichtung moderner Aus- und Weiterbildungszentren und für Maßnahmen zur Automatisierung, Digitalisierung und Infrastrukturverbesserung.

Stärkung der dualen Ausbildung

"Zudem unterstützen wir alle Anstrengungen einer geschlechtersensiblen Berufsorientierung, eine Ausweitung von Schülerpraktika, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine gezielte Anwerbung auswärtiger Fachkräfte."

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, stärkt das Arbeitsministerium mit der Fachkräfteoffensive NRW insbesondere die duale Ausbildung", erklärte Laumann. "Zudem haben wir eine Vermittlungsoffensive mit den 18 kommunalen Jobcentern gestartet – mit dem Ziel, arbeitslose Personen möglichst schnell in Arbeit zu vermitteln."

Auch nicht perfekte Bewerber einstellen

Denn jede und jeder werde auf dem Arbeitsmarkt gebraucht. Laumann: "Damit das gelingt, benötigen wir die Unternehmen. Sie müssen bereit sein, auch Kandidatinnen und Kandidaten für eine Ausbildung oder einen Job einzustellen, die auf dem Papier nicht ganz perfekt sind."

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Text: / handwerksblatt.de