Gefahrstoffe

Wer im Betrieb mit Gefahrstoffen zu tun hat, muss die Risiken kennen und Schutzmaßnahmen ergreifen. Die BAuA will mit ihren Publikationen bei der Gefährdungsbeurteilung unterstützen. Foto: © nerthuz/123RF.com

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Gut gewappnet gegen Gefahrstoffe

Betriebsführung

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stellt neue Hilfsmittel vor, damit der Umgang mit Gefahrstoffen bei der Arbeit nachweislich sicherer wird.

Jeder Betriebsinhaber, dessen Beschäftigte mit Gefahrstoffen umgehen müssen, ist verpflichtet, in einer Gefährdungsbeurteilung die möglichen Gesundheitsrisiken zusammenzufassen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen.


Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bietet eine Reihe von kostenlosen Publikationen, die gerade den Verantwortlichen in kleinen und mittleren Betrieben den Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung zu erleichtern. Zusammengefasst werden sie bei der BAuA unter den Stichworten "Einfache Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe" (EMKG).

BAuA informiert auf der A + A in Düsseldorf

Die BAuA informiert nicht nur vom 17. bis 20. Oktober auf der Arbeitsschutzmesse A + A an einer eigenen Themeninsel über neue EMKG-Produkte, sondern bietet sämtliche Materialien auch auf ihrer Website zum kostenlosen Download an, darunter unter anderem den neuen EMKG-Leitfaden "Modul Brand und Explosion". Die Gefährdungsbeurteilung mithilfe des EMKG umfasst laut BAuA die Informationsermittlung, die Ableitung von Schutzmaßnahmen sowie die Wirksamkeitsprüfung und Dokumentation. Die Schutzleitfäden sollen Betriebsinhabern bei der Umsetzung der Maßnahmen helfen.

Aktualisiert sind auch die EMKG-Drehscheiben. Zusätzlich zu den bisherigen Modulen "Einatmen" und "Hautkontakt" ist das neue Modul "Brand und Explosion" hinzugekommen. Die Drehscheiben sind eine Art Zusammenfassung des Maßnahmenkonzeptes. Sie sollen laut Bundesanstalt dabei helfen, einen schnellen Überblick über Gefährdungen durch Chemikalien zu bekommen und geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten.

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App soll Gefährdungsbeurteilung erleichtern

Mit der "EMKG kompakt App" für Android und iOS-Betriebssysteme können Unternehmen auch ihr Smartphone oder Tablet benutzen, um mögliche Gesundheitsrisiken im Betrieb zu ermitteln. Auch die App ist um das Modul "Brand und Explosion" erweitert worden. Weitere Informationen zum Thema und eine Übersicht über alle Materialien gibt es auf der Website der BAuA.


Foto: © nerthuz/123RF.com

Text: / handwerksblatt.de

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