Bayerisches Handwerk verzeichnet leichtes Azubi-Plus
Knapp 21.000 junge Menschen beginnen am 1. September eine Ausbildung im bayerischen Handwerk. Die Lehrstellenbörsen weisen derzeit rund 4.800 Ausbildungsplätze aus, die noch besetzt werden könnten.
"Wir freuen uns, dass wieder viele junge Leute mit dem Handwerk ihre ersten Schritte ins Berufsleben machen. Unser Wirtschaftsbereich bietet allen interessierten Jugendlichen in einem der rund 130 Ausbildungsberufe eine krisensichere Perspektive", begrüßt Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), die 20.848 neuen Auszubildenden, die am 1. September ihre Ausbildung beginnen.
Leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr
Gegenüber 2020 ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im bayerischen Handwerk um ein Prozent gestiegen. Das Vor-Corona-Niveau konnte jedoch nicht erreicht werden. Ende 2019 hatten 22.587 Auszubildende eine Lehre in den Handwerksbetrieben des Freistaates begonnen.
Für diese Entwicklung führt der BHT zwei Gründe an. Zum einen hätten sich zuletzt weniger Lehrlinge mit Fluchthintergrund für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Zum anderen sei der Trend zu höheren Schulabschlüssen und damit zum Studium ungebrochen, die Pandemie habe dies sogar eher noch verstärkt.
Einstieg in Ausbildung jederzeit möglich
Franz Xaver Peteranderl rechnet damit, dass die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im bayerischen Handwerk durch die starke Nachvermittlung noch zulegen wird. Aktuell seien noch 4.770 Ausbildungsangebote in den Lehrstellenbörsen der bayerischen Handwerkskammern ungenutzt. "Der Einstieg in eine Berufsausbildung ist jederzeit möglich", betont der BHT-Präsident. Lehrverträge könnten auch weit nach dem 1. September geschlossen werden.
Quelle: Bayerischer Handwerkstag
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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