Robin Vickermann hat sein Elektrotechnikunternehmen 2017 gegründet und dabei viel Unterstützung durch die HWK Dortmund bekommen. Foto: © HWK Dortmund

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Den Grundstein gelegt

Unternehmensförderung: Im Startercenter NRW der Handwerkskammer Dortmund fand Robin Vickermann die passende Anlaufstelle für sein Gründungsvorhaben.

Als Robin Vickermann zum Start seines Elektrotechnikunternehmens im März 2017 ganz Wickede (Ruhr) mit Visitenkarten-Flyern bestückte, war die Anspannung groß. Kommen genug Aufträge rein? Habe ich alles gut durchdacht? Wird sich die Selbstständigkeit rentieren? Diese Fragen hatten sich für den 25-Jährigen schnell erledigt. Denn: Er war bestens auf seine Gründung vorbereitet.

"Alles auf meine Bedürfnisse zugeschnitten"

"Bei der Handwerkskammer (HWK) Dortmund habe ich genau die Unterstützung bekommen, die ich gebraucht habe. Alles schön individuell auf meine Bedürfnisse zugeschnitten", erzählt Starthilfe für Existenzgründung in NRW: Die Startercenter NRWVickermann. Für ihn war schon zum Ende seiner Ausbildung klar: Erst den Meister machen, dann etwas Eigenes gründen. Nach wenigen Monaten in einem Angestelltenverhältnis konkretisierte der Jungmeister seine Pläne und holte sich Hilfe im Startercenter NRW der HWK Dortmund. Eine optimale erste Anlaufstelle für Gründungswillige. Hier traf der Elektrotechnikmeister auf HWK-Unternehmensberaterin Dr. Daniela Putsch, die sich seiner Sache annahm. "Das grobe Konzept hatte Herr Vickermann schon parat. Wir haben uns dann gemeinsam an die Feinheiten gemacht", erklärt sie.

76 zertifizierte Startercenter NRW 

Beratungen wie bei Robin Vickermann, aber auch weiterführende Intensivbetreuungen oder Schulungsangebote stehen in den insgesamt 76 zertifizierten Startercentern NRW auf der Tagesordnung. Im letzten Jahr wurden allein mehr als 350 Existenzgründer in über 500 individuellen Gesprächen beraten. Sieben der Startercenter NRW werden durch die HWK Dortmund und die Kreishandwerkerschaften aus dem Kammerbezirk betrieben. Das Konzept sei aber überall gleich, so Dr. Daniela Putsch: "Zunächst wird der Beratungsbedarf des Gründungswilligen geklärt. Dann erhält er das passende Info-Material zu Unternehmensfinanzierung und Förderprogrammen sowie erste Tipps zur Businessplanerstellung." Danach schließe sich in der Regel eine intensivere HWK-Existenzgründungsberatung an.

Den Weg ist auch Robin Vickermann gegangen. Nachdem sein Businessplan stand, wurde er auf Umsetzbarkeit und Tragfähigkeit geprüft. "Da mein Unternehmen eigenfinanziert ist, fiel die weitere Suche nach einem geeigneten Finanzierungsmodell weg, was die Gründungsphase natürlich verkürzte", erzählt der Jungunternehmer. Schon wenige Monate nach seinem ersten Besuch im Startercenter NRW fiel der Startschuss für "Vickermann Elektrotechnik". Dank übersichtlicher Homepage und den verteilten Info-Flyern kamen die ersten Aufträge schnell rein.

Wenn es weiter so gut läuft, sollten die ersten Mitarbeiter eingestellt werden

Heute hat er gut zu tun. Mitarbeiter oder Auszubildende gibt es in seinem "Ein-Mann-Unternehmen" aber noch keine. "Wenn ich aus dem Gröbsten raus bin und sich das Geschäft spätestens zum Ende des Jahres wie vorausgerechnet richtig lohnen wird, möchte ich das Unternehmen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt um ein nettes, kleines Team erweitern." Schon jetzt habe er sich aber gut mit den Kollegen aus der Umgebung vernetzt. Vickermann: "Wir unterstützen uns gegenseitig und stemmen sogar gemeinsame Projekte." So bleibe man im Gespräch, ebenso wie seine Flyer, die, wie er vermute, sicher noch an dem einen oder anderen Kühlschrank hängen.

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Hintergrund und Kontakt

Das Berater-Team der HWK-Existenzgründung hilft beim Aufbau wirtschaftlich tragfähiger Betriebe. Dabei wird auf umfassende Betreuung gesetzt: Von der Umsetzung einer Erfolg versprechenden Geschäftsidee in ein aussagekräftiges Konzept bis hin zur Gründung eines Unternehmens.

Tel.: 0231 / 5493 444.
hwk-do.de/de/existenzgruendung

Text: Kätrin Brillowski
Foto: © HWK Dortmund

 

 

 

 

 

 

 

 

Text: / handwerksblatt.de

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