Logimat 2019 präsentiert sich mit Rekorden
Vom 19. bis 21. Februar dreht sich alles um Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement auf dem Stuttgarter Messegelände.
Schon im heißen Sommer 2018 vermeldete die Logimat 2019 einen ersten Rekord: Dank neu integrierter Halle 2 glänzt die Messe rund um die Intralogistik mit einem Ausstellerrekord und stellt ihrem Fachpublikum die neuesten Lösungen und Trends vor. Dafür sorgen die rund 1.600 Aussteller auf über 120.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
Der Salat in der Kantine, die Schraube im Türbeschlag oder die Maschine der Werkstatt haben eines gemeinsam. Irgendwo auf der Welt wurden sie produziert, verpackt, zwischengelagert und dann auf die kürzere oder längere Reise zu ihrem finalen Bestimmungsort geschickt. Während für den Transport von A nach B die Straße, die Schiene, der Wasserweg oder der Luftweg die Transportmöglichkeiten klar festlegen, sorgt die Intralogistik am Produktions- standort dafür, dass die einzelnen Produkte kostengünstig und effizient transportiert, gelagert und verpackt werden. Dafür ist eine ganze Branche zuständig, deren Mekka vom 18. bis 21. Februar in Stuttgart liegt: die Logimat 2019.
Halle 2 erstmals in das Messegeschehen der Logimat integriert
Die 17. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement zeigt sich mit mehr als 1.600 Ausstellern komplett ausgebucht und belegt mit mehr als 120.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche alle zehn Hallen des Stuttgarter Messegeländes. Ein Novum, hat doch die Messe erstmals die Halle 2 in das Messegeschehen der Logimat integriert. Das erhöhte die Ausstellungsfläche um 7.500 Quadratmeter auf nunmehr 120.000 Quadratmeter. Die Aussteller vom Global Player bis zum mittelständischen Unternehmen liefern den Fachbesuchern einen kompletten Überblick über die aktuellen Produkte und glänzen mit zahlreichen Innovationen und Weltpremieren, die sich mit den Schlagworten Digitalisierung, Industrie und Logistik 4.0 sowie Internet of Things (IoT) zusammenfassen lassen.
Weniger fürs Handwerk ist die stärkste Ausstellergruppe mit den Maschinen- und Anlagenbauern, die Produkte und Lösungen für einen effizienteren Warenfluss präsentieren. Im Blickpunkt steht eine ganzheitlich ausgerichtete Prozessautomatisierung, die selbst die Produktion kleinster Chargen mit der Losgröße 1 ermöglicht. Interessanter ist da schon der Bereich Verpackung, Verpackungs- und Wiegesysteme. Das Spektrum reicht von neuen Drehteller-Stretchwicklern, 3D-Schwerpunktwaagen und 3D-Frachtvermessung in mobiler Ausprägung oder als fest installierte Deckenvariante über digitale Sicherheitsdrucker, fälschungssichere Etiketten und erweiterte RFID-Drucker, -Etiketten und -Anwendungen bis hin zu Logistik 4.0-Lösungen im Mehrwegbereich.
Vernetzte Prozesse und erste Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz
Die Schlüsselrolle bei der Erfüllung von Anforderungen der Prozessautomatisierung und Digitalisierung fällt der IT zu. Die Anbieter von Softwarelösungen für die Intralogistik, zweitstärkste Ausstellergruppe auf der Logimat 2019, sind in den Hallen 6 und 8 vertreten. Dort findet das Fachpublikum neben einer Vielzahl unterschiedlich ausgelegter Warehouse Management Systeme mit neuen Funktionen für ganzheitlich vernetzte Prozesse und ersten Anwendungen mit Verfahren und Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) insbesondere innovative Lösungen beispielsweise für industrielle Wearable-Computing-basierte Augmented Reality (AR), für Telematik und Transportmanagement sowie Informationssicherheits-Managementsysteme (ISMS) und aktuelle Softwarelösungen in den Bereichen Zoll-, Versandabwicklung und Exportkontrolle.
Von den Flurförderzeugen sind alle weltweit führenden Hersteller in Stuttgart präsent. Sie stellen in den sich gegenüberliegenden Hallen 9 und 10 Neuentwicklungen bei den Flurförderzeugen und Zubehör, Fahrerassistenz- und Flottenmanagementsystemen vor, mit dem Schwerpunkt auf Lösungen für das Batterie- und Energiemanagement in Halle 10. In Halle 7 sind die Fahrerlosen Transportsysteme (FTS) zu finden. Premieren sind angekündigt etwa in den Bereichen Niederhubwagen, Deichsel- und Gelenkstapler, multidirektionale Schubmaststapler und verbrennungsmotorische Stapler mit Abgasstufe 5. Highlights dabei sind unter anderem Schubmaststapler mit Kippkabine oder neigbarem Mast für Einsätze unter beengten Platzverhältnissen sowie fahrerlose Hochhub-FTF und Elektrostapler. Hebehilfen sind übrigens in Halle 1 zu sehen (siehe dazu Kasten unten).
Ein weiterer Schwerpunkt der Logimat 2019 ist der Gemeinschaftsstand "Innovation Made in Germany" in Halle 2, auf dem Start-ups innovative Produkte und Lösungen aus den Bereichen Distribution, Materialfluss und Software/IT zeigen. Außerdem präsentiert sich in derselben Halle die Kompetenzplattform für Handelsprozesse TradeWorld mit Angeboten rund um E-Commerce und Omnichannel.
Mix aus Global Playern und mittelständischen Unternehmen
"Damit bietet die Logimat 2019 bei den Ausstellern wieder einen spannenden Mix aus Global Playern und mittelständischen Unternehmen – wie insgesamt auch bei den Themen und Informationsangeboten des Rahmenprogramms mit mehr als 30 hochrangig besetzten Fachforen und den seriellen Live-Events", fasst Michael Ruchty, Chef der Stuttgarter Logimat, zusammen. "Die 17. Logimat hält für die Messebesucher wieder einmal mehr Produkt- und Lösungsangebote für die Intralogistik bereit als je zuvor. Ein umfassender Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand der Branche. Intralogistik aus erster Hand – mehr Intralogistik, als im Februar zu sehen ist, geht nicht."
Neben 250 Neuausstellern verzeichnet die Logimat 2019 einen deutlichen Anstieg bei den internationalen Ausstellern: Von den mehr als 1.600 Ausstellern der 17. Internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement kommt fast ein Drittel aus dem europäischen Ausland und Übersee. Australien, China, Indien, Japan, Kanada, Korea, Taiwan und die USA sind mit rund 90 Ausstellern vertreten – etwa jeder zweite davon aus China und Taiwan.
"Die Messeleitung geht davon aus, dass diese Entwicklung ihren Widerhall in einer weiteren Internationalisierung, auch des Fachpublikums, finden wird", so Ruchty. "In der vergangenen Dekade hat die Logimat den Zustrom internationaler Besucher mehr als verfünffacht." Für die drei Messetage im Februar rechnet der Veranstalter mit insgesamt rund 57.000 internationalen Fachbesuchern.
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Hier wird er mit einer Bedienfeld-Steuerung aus dem Fahrzeug herausgefahren, verschafft sich festen Stand und verwandelt sich erneut in einen Hubwagen und ermöglicht Anwendern so den sicheren, kräfte- und rückenschonenden Transport der Ladung zum Einsatzort. Mit dem Gerät ist ein Mitarbeiter unabhängig von der Infrastruktur am Einsatzort und kann auch schwere Lasten bewegen, ohne auf Hilfe angewiesen zu sein. Ein besonderes Highlight: Dank seiner gesundheitsschonenden Bauweise wird der xetto® bei Bedarf als Arbeitsmittel für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung vom Integrationsamt gefördert. xetto.com
Logimat 2019
Text:
Rainer Fröhlich /
handwerksblatt.de
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