Bayern erhöht den Meisterbonus auf 3.000 Euro. Für den bayerischen Wirtschafts-Staatsminister Hubert Aiwanger "dreht sich der Wind zugunsten praktischer Berufe". Der Bayerische Handwerkstag begrüßt die Erhöhung.

Bayern erhöht den Meisterbonus auf 3.000 Euro. Für den bayerischen Wirtschafts-Staatsminister Hubert Aiwanger "dreht sich der Wind zugunsten praktischer Berufe". Der Bayerische Handwerkstag begrüßt die Erhöhung. (Foto: © goodluz/123RF.com)

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Bayern erhöht den Meisterbonus auf 3.000 Euro

Mit dem von 2.000 auf 3.000 Euro erhöhten Meisterbonus investiert Bayern nach eigenen Angaben jährlich zusätzlich 30 Millionen Euro. "Unsere Meister sind uns diese Investition wert“, so Staatsminister Hubert Aiwanger.

Der Bayerische Ministerrat hat auf Initiative von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) beschlossen, den Meisterbonus dauerhaft auf 3.000 Euro zu erhöhen, erklärt das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in einer Pressemitteilung. Die Aufstockung gelte rückwirkend für alle seit dem 1. Januar 2023 erfolgreich absolvierten Weiterbildungsprüfungen zum Meister oder zu einem vergleichbaren (schulischen) Abschluss.

Finanzielle Wertschätzung

Bayerns Wirtschafts-Staatsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Foto: © StMWi/R. KerlBayerns Wirtschafts-Staatsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) Foto: © StMWi/R. Kerl

"Der Wind dreht sich zugunsten praktischer Berufe", erklärt der bayerische Wirtschafts-Staatsminister Hubert Aiwanger. Mit dem erhöhten Meisterbonus investiere man jährlich 30 Millionen Euro zusätzlich und zeige damit auch finanziell seine Wertschätzung für die berufliche Ausbildung.

"Wir brauchen Master und Meister. Qualifizierte Fachkräfte sind Dreh- und Angelpunkt für die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe und entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts."

Antrag für kostenfreien Meister

Erst Anfang März habe der Bundesrat laut dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie einen bayerischen Antrag für eine bundesweit kostenfreie Meisterausbildung einstimmig angenommen.

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Um Kostenfreiheit zu gewährleisten, müsste der Bund das Aufstiegs-BAföG deutlich aufstocken. Aktuell sei das jedoch nicht umgesetzt. Dadurch werden im Regelfall maximal drei Viertel der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren abgedeckt. Insbesondere im Handwerk fallen Restkosten von mehreren tausend Euro je Meisterfortbildung an.

"Unsere Meister sind uns diese Investition wert", erklärt Hubert Aiwanger. Dies sei ein kraftvolles Zeichen der Wertschätzung für die berufliche Bildung. Der Bund müsse jetzt nachziehen und das Aufstiegs-BAföG endlich aufstocken.

Meisterförderung In unserem Online-Artikel "Vom Meisterbonus bis zur Aufstiegsprämie" auf handwerksblatt.de finden Sie eine Übersicht, welche Bundesländer den erfolgreichen Abschluss einer Fortbildung honorieren. Darin ist auch zu sehen, wie hoch der Zuschuss ist, wo er beantragt wird sowie was beim Aufstiegs-BAföG und bei der Steuererklärung zu beachten ist.

BHT begrüßt Erhöhung

Der Bayerische Handwerkstag (BHT) begrüßt die von der Staatsregierung beschlossene Erhöhung des "Meisterbonus" von 2.000 auf 3.000 Euro. "Besonders erfreulich ist, dass alle Handwerkerinnen und Handwerker, die die Meisterprüfung erfolgreich absolvieren, diesen Betrag bereits rückwirkend zum 1. Januar 2023 erhalten. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung ist damit auch im Geldbeutel spürbar und erhöht den Anreiz, sich dieses Jahr beruflich weiterzubilden", betont BHT-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Hüpers. Im vergangenen Jahr seien im bayerischen Handwerk 4.539 erfolgreiche Meisterprüfungen absolviert worden. 

Quelle: Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie/Bayerischer Handwerkstag

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Text: / handwerksblatt.de

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