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HWK Trier | Oktober 2024
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Subaru hat den Forester erneuert und bietet ihn jetzt ausschließlich als milden Hybriden an. (Foto: © Subaru)
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April 2020
Beim neuen Forester setzt Subaru erstmals ein mildes Hybridsystem ein. Damit wird der kompakte Crossover-Kombi zum Teilzeit-Stromer und bietet viel Platz für Mensch und Gepäck.
Denkt man an Subaru, denkt man gleich an allradgetriebene Fahrzeuge. Zu den Bestsellern der japanischen Geländewagenprofis zählt der Forester, der soeben neu aufgelegt wurde. Auch bei der fünften Generation bleibt es wieder bei permanentem Allrad in Verbindung mit einem Benziner-Boxermotor. Diesmal erhält der überarbeitete Benziner jedoch Unterstützung von einem Elektroantrieb. Das hilft dem japanischen Crossover beim Spritsparen. Der neue Hybrid ist übrigens der einzig verfügbare Antrieb für den Forester. Den Boxer-Diesel hat Subaru dagegen aus dem Programm genommen, da er die Euro 6d-Hürde nicht mehr schaffte. Zu haben ist der japanische Konkurrent von Ford Kuga, Opel Grandland X sowie dem VW Tiguan für 29.403 Euro netto.
Bei der Entwicklung des Antriebs holte sich Subaru Beistand von kein geringerem als Toyota. Schließlich verfügt der Hybrid-Pionier auf diesem Gebiet über eine Menge Know-how. Anders als beim langjährigen Kooperationspartner hat sich Subaru jedoch für einen milden Hybriden entschieden. Rein elektrisch lassen sich daher nur geringe Distanzen mit dem Forester bewältigen. Hierbei arbeiten der 150 PS starke Vierzylinder-Boxermotor mit einer 12,3 kW (17 PS) starken E-Maschine zusammen. Rein elektrisch schafft es der Teilzeit-Stromer zwar nur 1,6 Kilometer weit, doch beim Beschleunigen boostet der kleine Elektromotor den Benziner mit weiteren 66 Newtonmetern an Drehmoment. Dadurch tritt der Forester jetzt kraftvoller an und und beschleunigt den knapp über 1,7 Tonnen schweren Crossover in 11,8 Sekunden auf 100 km/h, Spitze: 188 km/h. Trotzdem soll er im Vergleich zu seinem Vorgänger um knapp einen Liter sparsamer sein.
Seinen Strom bezieht der E-Motor aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 13,5 kWh, die platzsparend unter dem Gepäckraumboden untergebracht ist. Der Vorteil gegenüber einem Vollhybridsystem: Das Speicherdepot ist wesentlich kleiner und wiegt aufgrund seiner kompakten Bauweise dadurch auch weniger. Die Energie wird dagegen genauso wie bei einem Vollhybriden beim Bremsen wieder zurückgewonnen. Allerdings kann der Elektromotor bei Subarus Allrad-Kombi nur sehr kurzfristig alleine den Vortrieb übernehmen. Auch erweist sich der Kraftstoffverbrauch des Japaners als nicht besonders sparsam. Er liegt nach der neuen WLTP-Norm bei 8,1 Litern. Dieser Wert ist aber durchaus realistisch. Nach unserer Runde quittierte der Bordcomputer im Schnitt exakt 8,3 Liter.
Beim Fahren hat der Forester um einiges zugelegt und legt eine überraschende Handlichkeit an den Tag. Seine Servolenkung agiert gefühlvoll und sein gutmütig leicht untersteuerndes Fahrverhalten macht ihn zu einem agilen, sicheren Kombi. Nicht einmal der Komfort leidet unter seiner ausgewogenen Fahrwerksabstimmung. Unausgewogen wirkt dagegen das von Subaru eingesetzte CVT-Getriebe zur Kraftübertragung.
Die stufenlose Automatik namens Lineartronic lässt den Motor beim Sprinten oftmals unnötig aufheulen, obwohl sie sieben Fahrstufen simulieren kann. Auch erfolgt die Kraftentfaltung so manches mal verzögert und mit einem leichten Gummibandeffekt. Bei flotten Überholmanövern schaltet man daher besser selbst über die Schaltpedals vom Lenkrad aus.
Doch mit dem alternativen Forester wollen wohl nur die wenigsten Handwerker wirklich rasen. Ein ruhiger Fahrstil steht ihm ohnehin besser, denn seine Stärken liegen ganz woanders. Beispielsweise im leichten Geländeeinsatz. Da, wo der permanente Allradantrieb mit seinen speziellen Fahrprogrammen auch abseits befestigter Straßen für eine gute Traktion sorgt. Im gewerblichen Einsatz eignet sich der Subaru zudem als ein brauchbares Zugfahrzeug und nimmt bis zu 1,9 Tonnen an seinen Haken. Zuladen darf der Forester maximal 525 Kilogramm.
Auch in seinem Innenraum überzeugt der Japaner. Der Fahrer findet einen aufgeräumtem Arbeitsplatz vor. Das Cockpit erweist sich mit seinen leicht ablesbaren Instrumenten als übersichtlich und das neue Multimediasystem mit seinem acht Zoll großen Touchscreen lässt sich einfach bedienen. Ebenso problemlos können Smartphones ins Infotainment via Apple Carplay oder Android Auto integriert werden. Die verwendeten Materialien wirken ebenfalls ansprechend sowie hochwertig und die Verarbeitungsqualität ist bis ins kleinste Detail solide. Intelligent ist zudem die Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Sie erkennt, ob der Beifahrersitz oder die hinteren Plätze belegt sind und passt dementsprechend den Luftstrom automatisch an.
Überhaupt kann sich das Raumangebot des kompakten Crossover sehen lassen. Der 4,63 Meter lange Forester steht auf einer neuen Plattform, die beim Radstand um drei Zentimeter gewachsen ist. Darum bietet der Forester großzügige Platzverhältnisse und gewährt seinen Passagieren vorne wie hinten eine reichhaltige Bewegungsfreiheit. Aber damit nicht genug. Wer die weit nach oben schwingende Heckklappe öffnet, bemerkt schnell, dass die Japaner auch hier nicht gegeizt haben. Gute 509 Liter Volumen sind es bereits schon im Normalzustand, bei umgeklappten Rücksitzlehnen steigt das Fassungsvermögen auf stolze 1.779 Liter an.
Zugelegt hat der Allrad-Japaner ebenfalls in Sachen Sicherheit. Subaru fasst die Assistenten, die zumeist mit einer Stereo-Kamera hinter der Windschutzscheibe zusammenarbeiten, unter dem Begriff Eyesight zusammen. Angefangen beim Spurhalter mit Toter-Winkel-Warner, über die adaptive Geschwindigkeitsregelung, die Verkehrszeichenerkennung, bis hin zur City-Notbremsfunktion. Darüber hinaus warnt der Forester seinen Fahrer mit seinem Aufmerksamkeitsassistenten, falls er abgelenkt oder Müde wird.
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