Der Europatag wird alljährlich am 9. Mai begangen. Er markiert den Jahrestag, an dem Robert Schuman seine Idee für eine neue Form der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte.

Der Europatag wird alljährlich am 9. Mai begangen. Er markiert den Jahrestag, an dem Robert Schuman seine Idee für eine neue Form der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte. (Foto: © Marina Strizhak/123RF.com)

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"Europa braucht ein starkes Handwerk"

Zum Europatag betont ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke die Bedeutung des Handwerks für die EU. Deswegen dürften die Betriebe jetzt nicht weiter belastet werden.

"Die Europäische Union steht für über 75 Jahre Frieden, Freiheit, Demokratie, Wahrung der Menschenrechte und Rechtstaatlichkeit", sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Europa ermögliche besonders in Deutschland, im Herzen Europas, Sicherheit und Wohlstand.

"Das ist für das Handwerk sehr wichtig. Was geschieht, wenn die fundamentalen europäischen Werte zur Disposition gestellt werden, erleben wir derzeit in unserer unmittelbaren Nachbarschaft in der Ukraine. Unsere Handwerkerinnen und Handwerker in ihren Betrieben sehen sich seit über zwei Jahren großen Herausforderungen gegenüber", so Schwannecke.

Neue Probleme durch den Krieg

Holger Schwannecke Foto: © ZDH / Boris TrenkelHolger Schwannecke Foto: © ZDH / Boris Trenkel

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien vielen Betrieben an die Substanz gegangen. Dazu kämen nun Lieferengpässe sowie deutliche Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen als Folge des Kriegs in der Ukraine. "Die gute Nachricht ist: Europa ist in diesen Tagen wieder geeinter als das lange Zeit der Fall war."

Doch die Probleme der vergangenen Jahren seien damit nicht aus der Welt. Schwannecke: "Unsere Betriebe und Beschäftigten brauchen eine starke Stimme, damit Handwerk und Mittelstand auch weiter eine wichtige Rolle spielen und den wirtschaftlichen Kurs Europas erfolgreich mitprägen können."

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Unternehmertum wieder attraktiv machen

Wenn Europa die Führung bei Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Energiewende und Digitalisierung übernehmen will, brauche es ein starkes Handwerk. Und das brauche gute Rahmenbedingungen. "Daher muss in der jetzigen Situation alles dafür getan werden, die Betriebe nicht weiter zu belasten, sondern im Gegenteil die wirtschaftliche Lage unserer Handwerksbetriebe zu stabilisieren und das Unternehmertum wieder attraktiv zu machen."

Quelle: ZDH

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Text: / handwerksblatt.de

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