Derzeit bleiben die Autohäuser leer. Der ZDK würde sie gerne möglichst schnell wieder öffnen.

Derzeit bleiben die Autohäuser leer. Der ZDK würde sie gerne möglichst schnell wieder öffnen. (Foto: © Wavebreak Media Ltd/123RF.com)

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Lockdown: ZDK schlägt Öffnungsstrategie vor

Handwerkspolitik

Das Kraftfahrzeuggewerbe schlägt vor, wie Autohäuser wieder geöffnet werden können. Es dürfe bei der Öffnung des Automobilhandels nicht allein um die Inzidenzzahlen gehen.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ist nicht zufrieden mit den aus seiner Sicht undifferenzierten Corona-Beschränkungen vieler Branchen. Diese könne man nicht alle über einen Kamm scheren und die allgemeinen Inzidenzzahlen zum einzigen Maßstab des weiteren Handelns machen.

Differenzierte Gefahrenanalysen

Deswegen schlägt Jürgen Karpinski vor, konkrete Gefährdungsbeurteilungen zu erstellen. Das heißt: Der ZDK-Präsident würde differenzierte Gefahrenanalysen für bestimmte Branchen oder Tätigkeitsbereiche bevorzugen, bei denen die aktuellen Inzidenzwerte Berücksichtigung finden.

"Taugliche Parameter für eine solche typisierte Beurteilung sind etwa die für den Kundenverkehr üblicherweise eröffnete Fläche im Verhältnis zur Kundenfrequenz, die Notwendigkeit oder Vermeidbarkeit direkten physischen Kontakts zwischen Personen sowie sonstige infektionsrelevante Spezifika“, heißt es in einem Schreiben an wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Wiedereröffnung dringend notwendig

Konkret schlägt der ZDK vor: Je niedriger die Inzidenzzahlen sinken, desto höher dürfe der Gefährdungsgrad sein, den eine Branche als Voraussetzung für die Wiedereröffnung nicht überschreiten darf – und umgekehrt.

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"Werden solche Kriterien zugrunde gelegt, zählen insbesondere die Autohäuser zu den ersten Kandidaten für eine Wiedereröffnung der Verkaufstätigkeit, da von ihnen so gut wie keine Infektionsgefahr ausgeht “, sagt Karpinski. Eine Wiedereröffnung sei dringend notwendig, weil die gesamte Automobilwirtschaft von diesem Vertriebskanal abhängig ist.

Quelle: ZDK

Text: / handwerksblatt.de

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