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HWK des Saarlandes | Oktober 2024
Gemeinsam Unternehmensnachfolge sichern
Viele Unternehmen im Saarland stehen in den nächsten Jahren vor einer Nachfolgeregelung. Jetzt an einer Umfrage der htw saar teilnehmen.
Bei der LGH ist die Koordinierungsstelle Außenwirtschaft als spezieller Ansprechpartner für Handwerkbetriebe an den Start gegangen. (Foto: © vanias/123RF.com)
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Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Wirtschaft des Landes international neu aufstellen und dabei auch eng mit dem Handwerk zusammenarbeiten. Eine neue Koordinierungsstelle bietet Unterstützung speziell für Handwerksbetriebe.
Nordrhein-westfälische Unternehmen sollen bestmöglich aufgestellt sein, wenn es um Außenwirtschaft geht. Um dies zu erreichen, hat die Landesregierung eine neue Strategie entwickelt. "Kern unserer neuen Außenwirtschaftsstrategie ist es, künftig nicht mehr länder-, sondern themenbezogen zu agieren", erklärt NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP).
Fünf Megatrends sollen laut Minister als Orientierung dienen:
Er hofft, damit Impulse für die gesamte nordrhein-westfälische Wirtschaft setzen zu können. "Denn nur mit einem starken, von Innovationen getriebenen Exportgeschäft werden wir rasch wieder an den Aufwärtskurs anknüpfen."
Erklärtes Ziel ist es, den Anteil der Exporte Nordrhein-Westfalens in den nächsten fünf Jahren im Ländervergleich zu stärken und der eigenen Wirtschaftskraft anzupassen. Für dieses Jahr rechnet Pinkwart mit einem Wachstum der Ausfuhren um rund zehn Prozent. Gerade in der Corona-Krise hänge das gesamtwirtschaftliche Wachstum vom Export ab. Er habe sich 2020 deutlich schneller erholt hat als andere Wirtschaftsbereiche.
Kammern, Verbände und Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft waren an der Strategieentwicklung beteiligt. Das Wirtschaftsministerium will mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT), der IHK NRW, NRW.Bank und Zenit GmbH eng zusammenarbeiten, um so Synergieeffekte in der Außenwirtschaft zu erzielen.
Die neue Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes, NRW.Global Business, hat bereits im November ihre Arbeit aufgenommen und hilft nordrhein-westfälischen Unternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten. Sie ist aus den beiden ehemaligen Gesellschaften NRW.Invest und NRW.International entstanden.
"Mit knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Düsseldorf und in unseren 16 Auslandsbüros sowie einem starken Partnernetzwerk unterstützen wir internationale Investoren und NRW-Unternehmen noch zielgerichteter", sagt Geschäftsführer Felix Neugart. "Auf der einen Seite werden wir unsere Investitionsstandorte mit innovativen NRW-Unternehmen bewerben und gleichzeitig die Unternehmen beim Aufbau ihres Auslandsgeschäfts unterstützen.“
Speziell für Betriebe aus dem Handwerk startet jetzt die Koordinierungsstelle Außenwirtschaft bei der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH). "Außenwirtschaft ist ein Zukunftsthema für das Handwerk. Viele Handwerksbetriebe sind jenseits der NRW-Grenzregionen im Ausland bereits aktiv", sagt Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer des WHKT und der LGH.
Die Leitung der Koordinierungsstelle übernimmt Almut Schmitz, ehemalige Geschäftsführerin von NRW.International. "Die Vielfalt handwerklicher Dienstleistungen erfordert passgenaue Angebote in der Außenwirtschaftsförderung", betont sie.
Wer grenzüberschreitend Dienstleistungen anbieten möchte, müsse auch in der EU länder- und branchenspezifische Regelungen beachten. Schmitz: "In enger Zusammenarbeit mit den Außenwirtschaftsberatern der Handwerkskammern und handwerklichen Fachverbände in NRW und mit NRW.Global Business werden wir diese Themen für das Handwerk bündeln, um die Unternehmen dabei zu unterstützen, auch international zu wachsen."
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