Bundesregierung beschließt Start-up-Strategie
Das Bundeskabinett hat eine umfassende Start-up-Strategie beschlossen. Nun startet die Umsetzung der Maßnahmen in zehn verschiedenen Handlungsfeldern.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special GründerNavi – für Gründer und junge Unternehmen
Die jetzt vom Kabinett beschlossene Start-up-Strategie ist die erste von einer deutschen Bundesregierung verabschiedete Gründeroffensive. Das Ziel: Sowohl in Deutschland als auch in Europa sollen sich die Rahmenbedingungen für Start-up-Unternehmen verbessern. Unterschiedliche Maßnahmen in zehn Handlungsfeldern sollen innerhalb dieser Legislaturperiode umgesetzt werden.
"Die Start-up-Strategie der Bundesregierung ist daher ein sehr wichtiges Signal. Start-ups sind junge innovative Unternehmen, die wachsen wollen. Sie entwickeln neue Ideen und treiben Innovationen voran. Start-ups pushen uns in Richtung Zukunft. Wenn wir die Bedingungen für Start-ups in Deutschland und Europa verbessern, stärken wir gleichzeitig unseren Wirtschaftsstandort", sagt Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Finanzierungsmöglichkeiten verbessern
StrategieHier finden Sie die ausführliche Start-up-Strategie der Bundesregierung.Finanzminister Christian Lindner (FDP) kündigt ein Zukunftsfinanzierungsgesetz an, mit dem er die Finanzierungsmöglichkeiten verbessern will. "Es mangelt nicht an privatem Kapital für Innovationen. Oft aber fehlt es an den richtigen Rahmenbedingungen, damit Investitionen in Start-ups auch gelingen können", erklärt er.
Das neue Gesetz soll Start-ups den Zugang zum Kapitalmarkt und die Aufnahme von Eigenkapital erleichtern. Lindner: "Außerdem werden wir die Mitarbeiterkapitalbeteiligung stärken, damit aus ihr ein echter Eigentumsturbo wird. Wir werden Bürokratie abbauen – denn nur so werden sich Gründerinnen und Gründer auf das konzentrieren können, was sie am besten können: Ihre Ideen in die Tat umzusetzen."
Die zehn Handlungsfelder:
- Finanzierung für Start-ups stärken,
- Start-ups die Gewinnung von Talenten erleichtern – Mitarbeiterkapitalbeteiligung attraktiver ausgestalten,
- Gründungsgeist entfachen – Gründungen einfacher und digitaler machen,
- Start-up-Gründerinnen und Diversität bei Gründungen stärken,
- Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft erleichtern,
- Rahmenbedingungen für gemeinwohlorientierte Start-ups verbessern,
- Start-up-Kompetenzen für öffentliche Aufträge mobilisieren,
- Start-ups den Zugang zu Daten erleichtern,
- Reallabore stärken – Zugänge für Start-ups erleichtern,
- Start-ups ins Zentrum stellen.
Quelle: BMWK
DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale DHB registrieren!
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben