ZDK fordert eine schnelle Lösung in der Dieseldebatte
In der anhaltenden Dieseldebatte fordert der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe eine schnelle Lösung. Oberste Priorität habe die Hardware-Nachrüstung von im Verkehr befindlichen Dieselautos.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Reizthema Diesel
Mit dem Einlenken der Kanzlerin, Diesel mit Stickoxid-Katalysatoren nachrüsten zu lassen, und dem Spitzentreffen zur Dieselproblematik im Kanzleramt seien die Weichen in die vom Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) geforderte Richtung gestellt worden. "Jetzt müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden", heißt es vom Verband.
Bereits seit Beginn der Debatte macht sich der ZDK für die Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw stark. Man habe schon genug Zeit verloren. Jetzt müssten im Sinne von Autohandel und vieler Millionen Diesel-Fahrer endlich konkrete Lösungen her, um den anhaltenden Wertverlust der Diesel-Pkw zu stoppen und die Stickoxidreduzierung schnellstmöglich mit Maßnahmen am Bestand voranzubringen.
Sicheren Rechtsrahmen schaffen
Die Politik sei gefordert, besonders für die rund sechs Millionen Euro-5-Diesel einen sicheren Rechtsrahmen zu schaffen, der nachgerüstete Fahrzeuge vor Fahrverboten bewahrt. Der Verband betonte erneut, dass die von der Industrie favorisierten Umstiegsprämien allein zur Bewältigung der Dieselkrise untauglich seien.
Vorerst haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Deutschen Autokonzerne keine Einigung erzielt. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) kündigte weitere Gespräche innerhalb der Bundesregierung sowie zwischen Verkehrsministerium und Autoherstellern an, um Maßnahmen zu konkretisieren. Merkel will bis Ende September in der Frage von Hardware-Nachrüstungen für Diesel eine gemeinsame Linie der Bundesregierung erreichen.
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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