Handwerker erzielen in der Restaurierung jährlich einen Umsatz von rund 7,5 Milliarden Euro, berichtet der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).

Handwerker erzielen in der Restaurierung jährlich einen Umsatz von rund 7,5 Milliarden Euro, berichtet der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). (Foto: © Vicenca Meinzahn/123RF.com)

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15 Stipendien für die Fortbildung zum Restaurator im Handwerk

Betriebsführung

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt bis zu 15 Stipendien in Höhe von 6.000 Euro für die Fortbildung zum Restaurator im Handwerk. Bewerbungsschluss ist der 1. Oktober 2023. Handwerkerinnen und Handwerker aus 19 Gewerken können sich bewerben.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergibt zu 15 Stipendien an Handwerkerinnen und Handwerker, die Erfahrung in der Denkmalpflege haben und den "Restaurator im Handwerk - Master Professional für Restaurierung im Handwerk" erwerben möchten. 

Die Stipendien sind ab diesem Jahr mit 6.000 Euro dotiert. Damit können die Stipendiaten Lehrgänge anerkannter denkmalpflegerischer Bildungszentren  besuchen und die entsprechenden Prüfungen bei den zuständigen Handwerkskammern ablegen.

Fördersumme verdoppelt

Foto: © Deutsche Stiftung DenkmalschutzFoto: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Bislang waren die Stipendien mit 3.000 Euro dotiert. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat die Fördersumme verdoppelt, da die neue Prüfungsverordnung eine längere Fortbildungsdauer erforderlich macht - mit entsprechend höheren Kosten.  

Die Stipendien werden, nachdem man Teilnahmenachweise eingereicht hat, in zwei Raten ausgezahlt. Die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber trifft eine von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz berufene Fachjury. Bewerbungsschluss ist der 1. Oktober 2023. Die Bewerbungsunterlagen und Vergaberichtlinien gibt es hier

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Voraussetzungen für die Bewerbung 

  • erfolgreich bestandene Meisterprüfung oder eine entsprechende Zulassungsberechtigung,
  • Erfahrungen im Umgang mit denkmalgeschützten Bauten oder Altbauten, insbesondere mit Arbeiten im Rahmen der Pflege, Erhaltung und Erneuerung historischer Bausubstanz (Angabe von maximal 3 Referenzobjekten).
  • Die Bewerbungen sollten eine Kopie der Meisterprüfung, Arbeitszeugnisse und bebilderte Kurzdokumentationen der Referenzobjekte beinhalten. 

Bewerben können sich Handwerkerinnen und Handwerker aus 19 Gewerken 

  1. Buchbinder
  2. Gold- und Silberschmied
  3. Graveur
  4. Holzbildhauer
  5. Karosserie- und Fahrzeugbauer
  6. Kraftfahrzeugtechniker
  7. Maler und Lackierer/Kirchenmaler
  8. Maurer und Betonbauer
  9. Metallbauer
  10. Metallbildner
  11. Orgel- und Harmoniumbauer
  12. Parkettleger
  13. Raumausstatter
  14. Steinmetz und Steinbildhauer
  15. Stuckateur
  16. Tischler
  17. Uhrmacher
  18. Vergolder
  19. Zimmerer 

Denkmalpflege – ein lukrativer Markt mit Zukunft

Der Erhalt des kulturellen Erbes ist ein attraktiver Sektor mit Wachstumspotenzial. Handwerker erzielen in der Restaurierung jährlich einen Umsatz von rund 7,5 Milliarden Euro, berichtet der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Da Denkmale und Kunstobjekte dauerhaft erhalten und gepflegt werden müssen und auch immer neue Kategorien an erhaltenswerten Objekten dazu kommen, entwickele sich der Markt stabil, so der ZDH. "Hier zu investieren, indem man sich durch eine fachkundige und anerkannte Fortbildung für den Markt qualifiziert, lohnt sich."

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Text: / handwerksblatt.de

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