Dominik Hartmann folgt auf Matthias Moser im Vorstand des BVBS
Dominik Hartmann hat Matthias Moser als Vorstandsmitglied im Bundesverband Bausoftware abgelöst. Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz würdigte die langjährigen Verdienste des Firmengründers der Moser Software GmbH.
"Matthias war Gründungsmitglied des BVBS und hat über sein jahrzehntelanges Engagement den Verband mitgeprägt. Er zeichnet für viele Erfolge in der Normierung des digitalen Datenaustauschs entlang der Wertschöpfungskette im Baunebengewerbe maßgeblich mit verantwortlich!", würdigte der Vorstandsvorsitzende des BVBS, Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz, die Verdienste von Matthias Moser. Der 67-Jährige hatte altersbedingt nicht mehr für einen Posten im Vorstand kandidiert.
Hartmann folgt auf Moser
Zum Nachfolger von Matthias Moser wählte die Mitgliederversammlung des BVBS am 24. Mai 2022 Dominik Hartmann. Der 43-Jährige steht seit Frühjahr 2021 an der Spitze einer Unternehmensgruppe, zu der neben der M-Soft Organisationsberatung GmbH auch die Taifun Software GmbH, PinnCalc GmbH, bauOffice GmbH, Engel Dataconcept GmbH sowie die extragroup GmbH gehören. Als Verantwortlicher des BVBS-Arbeitskreises Baunebengewerbe möchte er in den kommenden zwei Jahren seiner Amtszeit vor allem die Interessen der Anbieter von Handwerker-Software "stark vertreten".
UnternehmensgruppeDer Technologieinvestor LEA Partners hat mit der Taifun Software GmbH, M-Soft Organisationsberatung GmbH, PinnCalc GmbH, bauOffice GmbH und Engel Dataconcept GmbH zunächst fünf Softwareanbieter aus dem Handwerk zu einer Unternehmensgruppe zusammengeführt. Im Online-Artikel "Software aus der Cloud soll Datenschatz des Handwerks heben" auf handwerksblatt.de hatte CEO Dominic Hartmann weitere Akquisitionen angekündigt. Im Frühjahr 2022 ist mit der extragroup GmbH das sechste Unternehmen dazugekommen, wie man dem Online-Artikel Die "extragroup" soll den Weg zur digitalen Schreinerei ebnen" auf handwerksblatt.de entnehmen kann.
Dominik Hartmann betrachtet den Bundesverband Bausoftware als "ein wertvolles Gremium", um die Standardisierung von Schnittstellen, aber auch die Digitalisierung im Handwerk voranzubringen. "Der BVBS tauscht sich etwa beim digitalen Transfer von Belegen neben den Großhändlern auch mit anderen Marktteilnehmern wie beispielsweise den Fachverbänden aus, um eine für alle Seiten passende Software-Anbindung zu gewährleisten."
Transformation in die Cloud
Fachliche Expertise in die Verbandsarbeit bringt Dominik Hartmann vor allem bei der Transformation von On-Premise-Software-Lösungen in die Cloud ein. Vor dem Aufbau der Unternehmensgruppe war der Diplom-Kaufmann dreieinhalb Jahre als Geschäftsführer bei der Haufe Group für die Transformation der Lexware verantwortlich sowie sieben Jahre in verschiedenen Positionen bei der Microsoft Deutschland GmbH aktiv. Zudem hat er gegen Ende der 2000er-Jahre ein eigenes Start-up gegründet.
Start-ups stärker einbinden
Die Gruppe der Start-ups sieht der 43-Jährige im BVBS derzeit noch unterrepräsentiert. Dominik Hartmann würde sich wünschen, dass sie ihre innovative Kraft und Schnelligkeit bei der Entwicklung technischer Lösungen künftig stärker in die Verbandsarbeit einbringen könnten. "Ich möchte noch mehr Start-ups als Mitglieder des BVBS einladen, sich mit den etablierten Anbietern von Branchensoftware auszutauschen." Von einer Erhöhung der Mitgliederzahlen verspricht er sich auch, dass der Bundesverband Bausoftware noch stärker öffentlich wahrgenommen wird. "Wir wollen bei allen Fragen zur Bausoftware die erste Adresse in Deutschland sein."
Motivation für Ehrenamt
Für seine Motivation, sich ehrenamtlich im Bundesverband Bausoftware einzubringen, führt Dominik Hartmann zwei Gründe an. "Unser Portfolio-Partner M-Soft engagiert sich seit langem im BVBS. Diese Tradition möchte ich fortführen, um damit weiterhin allgemein verbindliche Standards und möglichst offene Schnittstellen für die Branche mit entwickeln zu können", begründet er seinen Einsatz aus der Perspektive des Unternehmers und schiebt noch nach: "Ich möchte gewährleisten, dass in Deutschland auch weiterhin gute Software für das deutsche Handwerk entsteht".
Darüber hinaus gibt es auch persönliche Beweggründe für das ehrenamtliche Engagement. Der passionierte Volleyballspieler hat sich schon während seiner Jugend in den Vorstand seines Sportvereins wählen lassen. "Nur wer sich selbst einbringt, kann auch etwas gestalten", ist Dominik Hartmann überzeugt.
Bundesverband Bausoftware Der Bundesverband Bausoftware bündelt nach eigenen Angaben das Expertenwissen und vereint die Interessen von etwa 100 Softwareunternehmen. Der Verband verfolgt seit seiner Gründung 1993 ein gemeinsames Ziel: Die Stärkung der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Bauwirtschaft durch den Einsatz von Bausoftware.
Stimmen zur Neuwahl
Vorstand und Geschäftsführung des BVBS (v.l.n.r.): Dominik Hartmann, Carsten Wittlage, Johannes Reischböck, Wilhelm Veenhuis, Prof. Dr. Joaquín Díaz, Dr. Ines Prokop, Dr. Krisztián Hegedüs, Dietmar Bernert, Hagen Lotz Foto: © Werkraum56Die Verantwortlichen des Bundesverbandes Bausoftware sehen der Zusammenarbeit mit Dominik Hartmann erwartungsvoll entgegen. "Wir freuen uns sehr, dass sich Dominik im Ehrenamt als Vorstandsmitglied im BVBS engagieren wird und damit das jahrzehntelange Engagement der M-Soft in verantwortlicherer Rolle weiterführen wird", kommentierte der Vorstandsvorsitzende des BVBS, Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz, die Neuwahl des 43-Jährigen in den Vorstand des Verbandes.
Erfahrener Transformationsexperte
Die Geschäftsführerin des BVBS, Dr.-Ing. Ines Prokop, zeigte sich froh darüber, mit Dominik Hartmann ein in Transformation von Software-Produkten erfahrenes Vorstandsmitglied gewonnen zu haben. "Der Markt für Handwerkssoftware steht vor großen Veränderungen. Neue Technologien erfordern eine smarte Adaption und neue Ansätze, diese Chancen in Kundenutzen zu überführen. Wir freuen uns bereits auf seine Impulse und neuen Netzwerke, um unsere Mitglieder weiterhin bestmöglich zu unterstützen!"
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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