Neue KfW-Fördermittel für barrierefreie Umbauten
Es gibt wieder KfW-Zuschüsse für den barrierefreien Badumbau und andere Maßnahmen zur Barrierereduzierung. Der maximale Förderbetrag liegt bei 6.250 Euro unabhängig vom Alter der Antragsteller.
Es gibt wieder Zuschüsse für Maßnahmen zur Barrierereduzierung in Wohnungen und Häusern bei der KfW - der Förderbank des Bundes. Mieter oder Eigentümer können den Antrag auf die Gelder nur dann stellen, wenn sie noch keine Liefer- und Leistungsverträge mit ihrem Handwerker abgeschlossen haben.
Die förderfähigen Investitionskosten für Einzelmaßnahmen als Berechnungsgrundlage für den Zuschuss (Programm 455-B) wurden von 50.000 Euro auf 25.000 Euro reduziert. Die maximalen förderfähigen Kosten steigen auf 50.000 Euro je Wohneinheit, wenn man den Standard Altersgerechtes Haus erreicht. Hat man bereits Förderungen zum altersgerechten Umbau von der KfW erhalten, dann werden diese auf den Förderhöchstbetrag angerechnet.
Für alle geplanten Fördermaßnahmen kann man nur einen einzigen Antrag bei der KfW stellen. Mehrere Anträge für einzelne Fördermaßnahmen seien nicht erforderlich, betont die KfW.
Maßnahme | Höhe Ihres Zuschusses | Maximaler Zuschussbetrag |
Einzelmaßnahmen zur Barrierereduzierung | 10,0 % der förderfähigen Kosten | 2.500 Euro |
Standard "Altersgerechtes Haus" | 12,5 % der förderfähigen Kosten | 6.250 Euro |
Nicht für Ferienhäuser oder Gewerbebetriebe
Der Zuschuss kann nicht für Gartenhäuser, Ferienhäuser und -wohnungen, Gewerbebetriebe beantragt werden. Auch Maßnahmen, die über die soziale Pflegeversicherung oder die private Pflege-Pflichtversicherung gefördert werden, werden nicht gefördert.
Ausnahme: Wird eine Maßnahme also (beispielsweise ein Badumbau) mit dem Zuschuss der Pflegeversicherung gefördert, können andere Maßnahmen (etwa ein Treppenlift) mit dem Zuschuss der KfW gefördert werden.
Das Bundesbauministerium stellt der KfW in diesem Jahr 75 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Antragstellung im KfW-Zuschussportal ist nur möglich, solange die Fördermittel noch nicht aufgebraucht sind - und das ist erfahrungsgemäß immer schnell der Fall.
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Text:
Kirsten Freund /
handwerksblatt.de
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