Attraktive Gewerbeflächen in der Innenstadt sind für Handwerker rar. Darauf haben die Handwerkskammer Hamburg, die Behörde für Wirtschaft und Innovation sowie der Immobilienvermarkter Sprinkenhof reagiert. Drei Jahre nach dem Erstbezug des Handwerkerhofes "Meistermeile" können sie sich über eine Auslastung von 90 Prozent freuen.

Attraktive Gewerbeflächen in der Innenstadt sind für Handwerker rar. Darauf haben die Handwerkskammer Hamburg, die Behörde für Wirtschaft und Innovation sowie der Immobilienvermarkter Sprinkenhof reagiert. Drei Jahre nach dem Erstbezug des Handwerkerhofes "Meistermeile" können sie sich über eine Auslastung von 90 Prozent freuen. (Foto: © Handwerkskammer Hamburg)

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Handwerkerhof "Meistermeile" in Hamburg nahezu voll belegt

Am 1. März 2019 zogen die ersten Mieter in die "Meistermeile" ein. Drei Jahre später sind bereits 90 Prozent der Fläche des innerstädtischen Handwerkerhofs vergeben. Der Hamburger Senat will nach weiteren Standorten suchen.

"Wir arbeiten hier quasi in einem Hand-in-Hand-Haus. Betriebe unterschiedlichster Gewerke helfen sich gegenseitig und empfehlen sich weiter", erklärt Andreas Beume, Malermeister und Mieter der ersten Stunde im Handwerkerhof "Meistermeile". Neben der fairen Miete und der guten Anbindung schätzt der Unternehmer ganz besonders den Nachbarschaftsvorteil

Am 1. März 2019 bezogen die ersten Mieter nach Angaben der Handwerkskammer Hamburg den "größten innerstädtischen Handwerkerhof Norddeutschlands in gestapelter Bauweise". Inzwischen seien 90 Prozent der Gewerbeflächen am Offakamp im Stadtteil Eimsbüttel vergeben. Vor diesem Hintergrund beende die Handwerkskammer wie vereinbart ihre Arbeit als offizielle Vermarkterin des Objekts. Im Rahmen ihrer regulären Standortberatung für Betriebe werde die Ideengeberin und Projektpartnerin der Meistermeile weiterhin passende mietinteressierte Betriebe an die Sprinkenhof GmbH vermitteln.

Frontansicht der Meistermeile am Offakamp in Hamburg-Eimsbüttel Foto: © Sprinkenhof GmbHFrontansicht der Meistermeile am Offakamp in Hamburg-Eimsbüttel Foto: © Sprinkenhof GmbH

 

Noch sechs freie Einheiten

Zurzeit bietet die "Meistermeile" einen Standort für 68 Handwerksbetriebe aus mehr als 30 Gewerken. Sie verteilen sich auf insgesamt 10.161 Quadratmetern in multifunktionalen Werkstatt- und Büroflächen und über 2.000 Quadratmetern Lagerräumen, die auf fünf Ebenen gestapelt sind. Laut der Handwerkskammer Hamburg sind aktuell noch sechs Einheiten von rund 80 bzw. 300 Quadratmetern frei (Stand März 2022). Das Gebäude verfüge über eine robuste Bauweise mit einer für Handwerksbetriebe erforderlichen Infrastruktur, wie etwa große Lastenaufzüge, hohe Decken sowie breite Fluren und Türen.

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Bundesweites Vorbild

Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg Foto: © HWK Hamburg/Thomas Peters FotografieHjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg Foto: © HWK Hamburg/Thomas Peters Fotografie

Hjalmar Stemmann bezeichnet die "Meistermeile" als ein bundesweites Vorbild. "Zahlreiche Städte, Gemeinden und Kammern fragen uns nach unserer Expertise und unseren Erfahrungen", so der Präsident der Handwerkskammer Hamburg. Mit dieser positiven Erfahrung im Rücken werde man im Rahmen der Handwerkerhof-Strategie 2030 weiter mit Nachdruck an einer handwerksgerechten Quartiersentwicklung arbeiten. "Die Eimsbütteler Erfolgsstory verlangt nach Fortsetzung – auch in anderen Bezirken." 

Leuchtturmprojekt aus Hamburg

Für Wirtschaftssenator Michael Westhagemann  ist die "Meistermeile" ein gelungenes Angebot, das in der Hansestadt sichtbar einen Nerv getroffen hat. Der Hamburger Senat habe sich mit der Unterstützung dieses Leuchtturmprojektes zur Bedeutung des Handwerks für die Hamburger Wirtschaft bekannt. "Der Senat wird diese guten Erfahrungen nutzen, um auch an weiteren innerstädtischen Standorten ein Angebot an für Handwerk geeigneten, modernen Gewerbeflächen sicherzustellen."

Quelle: Handwerkskammer Hamburg

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Text: / handwerksblatt.de