Leichtes Plus bei Absolventen der beruflichen Schulen in MV
In Mecklenburg-Vorpommern (MV) haben 9.239 junge Menschen im Schuljahr 2021/22 eine berufsbildende Schule erfolgreich absolviert. Das sind 70 mehr als im Jahr davor. 2.004 junge Menschen erhielten nur ein Abgangszeugnis.
Von insgesamt 11.243 Absolventinnen und Absolventen haben 9.239 jungen Menschen die berufsbildenden Schulen in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Abschlusszeugnis verlassen, so das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung in einer Pressemitteilung. Zum Vergleich: Im Schuljahr zuvor erhielten von insgesamt 11.265 Absolventinnen und Absolventen 9.169 ein Abschlusszeugnis.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die lediglich ein Abgangszeugnis erhalten haben – beispielswiese, weil sie die Prüfung nicht bestanden oder ihre Ausbildung vorzeitig beendet haben – ist erneut gesunken. Im Schuljahr 2021/22 erhielten 2.004 Schülerinnen und Schüler ein Abgangszeugnis einer berufsbildenden Schule in Mecklenburg-Vorpommern. Im vorangegangenen Schuljahr waren es noch 2.096 junge Leute, beruft sich das Ministerium auf Zahlen des Statistisches Amtes MV.
Aktionsprogramm in MV
Foto: © Statistisches Amt Mecklenburg-VorpommernBildungsministerin Simone Oldenburg (Die Linke) sieht sich darin bestärkt, genau dort weiterzuarbeiten, wo man bereits begonnen habe: "Durch das Aktionsprogramm ‚Stark machen und Anschluss sichern‘ wurden die Schülerinnen und Schüler intensiver auf die Abschlussprüfungen vorbereitet."
Aufbauend auf die Lernstandserhebungen der Schulen seien der Unterricht und die Vorbereitungen auf die Abschlussprüfungen angepasst worden. Damit konnten die Abschlussklassen im Schuljahr 2020/21 sofort strukturiert mit der Prüfungsvorbereitung beginnen. Auch durch die Einstellung zusätzlicher Lehrkräfte aus dem Aktionsprogramm konnten die Jugendlichen noch intensiver begleitet werden, so die Ministerin.
Als einen weiteren wichtigen Punkt führte Oldenburg an, dass die Einstellung von Lehrkräften an den beruflichen Schulen sowie die Übernahme von Referendarinnen und Referendaren oberste Priorität habe. "Dadurch stehen hervorragend ausgebildete Lehrkräfte an den Schulen zur Verfügung und gewährleisten eine hohe Qualität des Unterrichts. Wir müssen alles Mögliche unternehmen, um weitere zusätzliche Lehrkräfte zu gewinnen."
Oldenburg ging auch auf die Berufsorientierung ein. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung sei Mecklenburg-Vorpommern neben Bayern das Bundesland, in dem die Berufsorientierung besonders gute Fortschritte erzielt habe. Hier sei die Gruppe der Jugendlichen, die sich zufrieden mit Information und Beratung zeigen, mit Abstand am größten. "Für den erfolgreichen Abschluss einer beruflichen Schule ist eine gute berufliche Orientierung maßgeblich. Dieser geben wir, gerade nach den auch durch die Auswirkungen der Pandemie erfolgten Einschränkungen, wieder mehr Aufmerksamkeit in der Schule", so die Ministerin.
Quelle: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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