Mecklenburg-Vorpommern zahlt Zuschuss zu Ausbildungsvergütungen
In Mecklenburg-Vorpommern können Ausbildungsbetriebe, die trotz erheblichem Arbeitsausfall keine Kurzarbeit für ihre Azubis beantragen wollen, finanzielle Hilfe aus einem neuen Landesprogramm erhalten.
Um Kurzarbeit bei Auszubildenden zu vermeiden, hat das Wirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern das Landesprogramm "Ausbildungsfortsetzung" neu aufgelegt. Ausbildungsbetriebe jeglicher Größe, welche trotz erheblichem Arbeitsausfall die Ausbildung fortsetzen wollen, können einen Zuschuss von 75 Prozent zu den von ihnen in dieser Zeit gezahlten Ausbildungsvergütungen erhalten. Das neue Landesprogramm "Ausbildungsfortsetzung" soll für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. März 2022 gelten. Die Anträge können bis spätestens zum 30. Juni 2022 beim Landesförderinstitut rückwirkend gestellt werden.
Konkrete Unterstützung
Wirtschaftsminister Reinhard Meyer Foto: © Cornelius Kettler"Wir wollen, dass Lehrlinge ihre begonnene Ausbildung bis zum Ende regulär absolvieren können. Das Programm ist dabei konkrete Unterstützung für ausbildende Unternehmen und auch ein Beitrag, perspektivisch Fachkräfte im eigenen Unternehmen aufzubauen", sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD).
Mit dem Auslaufen der Zuschüsse des Bundes zur Ausbildungsvergütung für Betriebe mit erheblicher Kurzarbeit im Rahmen des Bundesprogramms "Ausbildungsplätze sichern" fehle eine gezielte Förderung. "Unser Land muss hier weiter helfen. Gerade im Hinblick auf den hohen Stellenwert der Fachkräftesicherung möchte ich alle Ausbildungsbetriebe dazu ermuntern, die Unterstützungsmöglichkeit zu nutzen", so Reinhard Meyer weiter. Die Anträge könnten ab sofort gestellt werden.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern
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Text:
Bernd Lorenz /
handwerksblatt.de
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